Nur eine gute Halbzeit - SV Polling unterliegt WSV Unterammergau

Polling – Eine gute erste Hälfte reichte dem SV Polling nicht zum Sieg gegen den abstiegsbedrohten WSV Unterammergau. Trotz 1:0-Führung brach die Elf von SVP-Coach Willi Link nach der Pause ein und kassierte so eine 1:3-Niederlage. „Der Sieg von Unterammergau geht in Ordnung. Sie hatten mehr Biss und zeigten mehr Engagement“, konstatierte Link nach Spielschluss enttäuscht.

So., 12.05.2024, 14:00 Uhr

SV PollingSV Polling

WSV UnterammergauU-ammergau

1

3

Abpfiff

„Zuhause hätte ich schon gerne gewonnen“, grummelte Link nach der dritten Niederlage in der Aufstiegsrunde, die der bereits gerettete SVP jedoch verschmerzen kann.

Die Pollinger dominierten bis zum Wechsel über weite Strecken das Geschehen. Max Baumgartner (27.) brachte die Hausherren mit einem schön herausgespielten Treffer auch in Führung. Der durchaus mögliche zweite Treffer wollte aber nicht fallen. Die beste Chance dazu vergab Michael Schwinghammer.

Schiedsrichter bestraft Meckern ohne jede Gnade: SVP-Trainer angefressen

Sehr viel Farbe brachte der Schiedsrichter ins Spiel, der bis zur Pause dem SVP fünfmal den gelben Karton zeigte. „Wegen der Schirileistung bin ich total angefressen. In einer total fairen Partie gab es wegen Meckerns ständig Verwarnungen“, ärgerte sich Link über acht Mal Gelb und einmal Gelb-Rot gegen seine Truppe.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte kam noch der Ärger über den Ausgleich durch einen Kontertreffer von Ferdinand Brauchle (52.) dazu. „Da hatte ich schon die Befürchtung, dass die Partie kippen könnte“, räumte Link ein. Seine Bedenken wurden Realität, da Robin Reiter (58.) mit einem direkt verwandelten Freistoß das 1:2 folgen ließ. „Danach merkte man, dass einfach der Kopf nicht mehr mitspielt und der letzte Biss fehlte“, sagte Link.

Polling mit Ballbesitz - aber ohne Punkte

Sein Team verfügte zwar weiter über viel Ballbesitz. Kurz nach der Mittellinie war aber meistens Schluss. Als schließlich Link auf Dreierkette umstellte, um mehr Druck zu erzeugen, ließ Unterammergau ein weiteres Kontertor durch Reiter (72.) zum 1:3 folgen. Die Pollinger Bemühungen um Resultatsverbesserung brachten nichts ein. Spätestens nach der Ampelkarte (80.) gegen Hannes Schimpl war die Partie gelaufen. (ROLAND HALMEL)

Statistik

SV Polling 1

WSV Unterammergau 3

Tore: 1:0 (27.) Baumgartner, 1:1 (52.) Brauchle, 1:2 (58.) Reiter, 1:3 (72.) Reiter. Gelbe Karten: Polling 8, Unterammergau 2. Gelb-Rot: Schimpl (Polling). Schiedsrichter: Giovanni Schalk. Zuschauer: 150.