Neue Impulse

Für Sander ist es nach immerhin sieben Jahren Zeit für neue Impulse. Bei seinem aktuellen Team aber auch bei sich selbst. „Ich bin davon überzeugt, dass es gut ist für die Mannschaft und für den Verein, wenn ein neuer Trainer hier aufschlägt, um die Mannschaft weiterzuentwickeln. Bestimmte Abläufe haben sich eingeschlichen. Die Spieler brauchen eine neue Ansprache“, ist sich der 37-Jährige sicher. Den Vorstand hat Sander vor gut zwei Wochen über seinen Entschluss informiert, seine Mannschaft am vergangenen Donnerstag.

Vereinsseitig wurde signalisiert, dass man noch bis Sommer zusammenarbeiten wolle. Dem hat Daniel Sander zugestimmt, wenngleich er auch zu einem früheren Zeitpunkt einem möglichen Nachfolger nicht im Wege stehen wolle. Natürlich hat sich der Coach auch Gedanken darüber gemacht, ob sich diese Entscheidung (zu diesem frühen Zeitpunkt) negativ auf den weiteren Saisonverlauf ausüben würde. Schließlich will man gemeinsam noch eine erfolgreiche Rückrunde spielen. „Daher habe ich auch angeboten eher zu gehen. Aber ich glaube, dass der Verein, ich und besonders die Mannschaft richtig Lust haben diese Saison bestmöglich zu beenden und damit ist diese Angst weniger geworden. Außerdem haben jetzt alle Parteien genügend Zeit es zu verarbeiten und positiv in die Rückrunde zu starten“, sagt er. Unter den ersten fünf will der SV Jena-Zwätzen nach eigener Zielsetzung die laufende Saison beenden. Das sieht nach der Hinrunde schon mal ganz gut aus.

Der Bauch entscheidet

Wie es im Sommer für Daniel Sander persönlich weitergeht, weiß er aktuell noch nicht. Wenn sich eine reizvolle Option bietet, wird er wahrscheinlich den Hörer abnehmen. „Ich habe keine wirklichen Pläne gemacht. Ich bin da sehr offen und lasse meinen Bauch entscheiden. Wenn mich eine Aufgabe reizt, dann mach ich das. Wenn nicht, mache ich es nicht“, sagt Sander.