2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Lars Hupfer / VfB 09 Pößneck

Nächster herber Dämpfer

Bis zur Halbzeit war einiges drin beim Auswärtsspiel der Glockenstädter beim VfB 09 Pößneck. In den zehn Minuten nach der Halbzeit verlor man aber komplett den Faden und somit auch das Spiel. 

Einfach wie zugenagelt erschien am Samstag das Tor der Hausherren in Pößneck...

BERICHT des VfB Apolda

Der VfB startete schwungvoll in die Partie und war über weite Strecken auch das spielbestimmende Team. Die einzige Möglichkeit der Gastgeber hatte F. Alshuweesheen in der 16. Minute, Marzian im Tor der Glockenstädter parierte jedoch mit dem Fuß. Bis dahin hatte der VfB bereits beste Chancen selbst in Führung zu gehen. Fauer vergab aus aussichtsreicher Position, genau wie Püschner. Das Führungstor für die Heimelf fiel dann aus dem Nichts. Ein Freistoß von der Mittellinie flog 18 Meter zentral vor das Tor. Weilepp wurde beim Abwehrversuch per Kopf durch Hoffmann noch aus dem Tritt gebracht und Marzian verschätzte sich beim Rauslaufen. Hoffmann lies den Ball lediglich über den Scheitel rutschen und der Ball trudelte in das verwaiste VfB-Tor. (23.) Bis zur Halbzeit rannte der VfB weiter an und lies weitere Torchancen liegen. Der Ausgleich lag in der Luft, aber sollte einfach nicht fallen.

Für die zweite Halbzeit nahm man sich einiges vor und wurde innerhalb von 7 Minuten kalt abgeduscht. Ein Missverständniss zwischen Bismark und Rabe in der gegnerischen Hälfte wurde zum Bumerang. Ein Abwehrverhalten im Umkehrspiel, welches das Prädikat Landesklasse nicht verdient hat. Die Pößnecker überwanden mit schnellem Spiel das Mittelfeld des VfB, der Abwehrverbund agierte zu schläfrig und somit kam man auf jeder Position den einen Schritt zu spät. F. Alshuweesheen zeigte dann den VfB Angreifern, wie es aussieht, wenn man vor dem Tor eiskalt verwandelt. (46.) Ein Wirkungstreffer für die Glockenstädter. Pößneck blieb dran und nutzte die Schwächephase der Gäste und nur 6 Minuten spüter erhöhte man auf 3:0 durch Heynke (52.) Damit waren die Messen gelesen. Innerhalb von kürzester Zeit verspielte der VfB die gute Leistung der ersten Halbzeit und ergab sich fortan seinem Schicksal. Die Gelb-Rote Karte von Berger in der 68. Minute passte dann noch zum Auftritt des VfB nach der Halbzeit. Auch in Unterzahl hatte man noch die Möglichkeiten zumindest das Ergebnis erträglicher zu machen. Fauer nutzte einen Abwehrfehler der Pößnecker Hintermannschaft, verpasste aber das Abspiel auf Bismark, der frei vor dem Tor positioniert war. Wohlfahrt im Tor fälsche den Querpass entscheidend ab. Püschner war ebenfalls mitgelaufen, doch auch sein Abschluss wurde noch auf der Linie geklärt. (75.) Die Apoldaer wollten zumindest noch den Anschlusstreffer erzielen und die Pößnecker verteidigten leidenschaftlich und warteten auf Konter. Die sollten sich dann auch nochmal bieten. Abermals zwei Ballverluste der Glockenstädter in der Nähe des gegnerischen Strafraums reichten den Hausherren um die 80 Meter zum gegnerischen Tor mit 3-4 Pässen zu überspielen. 4:0 durch Ghencian (81.) und erneut Hoffmann mit dem 5:0 (83.)

Fazit: Der nächste Nackenschlag im Abstiegskampf. Vorne ohne Durschlagskraft und hinten zu fehlerbehaftet. Anscheindend hat immer noch nicht jeder verstanden, dass es mit 90% einfach nicht reicht. Der VfB ist nun in den nächsten Spielen zum Siegen verdammt.

Aufrufe: 022.4.2024, 22:00 Uhr
Stefan WaltherAutor