Nachwuchsfußballer des BV Weckhoven bricht tot zusammen

Bei einem Turnier an Christi Himmelfahrt im sauerländischen Allendorf war der 17-jährige Cartelo im Vorrundenspiel gegen die JSV Weißtal ohne Fremdeinwirkung zusammengebrochen. Die von den Ersthelfern und zwei Notärzten noch auf dem Spielfeld eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos.

Spieler erst seit kurzer Zeit in Weckhoven

Der erst vor wenigen Wochen vom PSV Mönchengladbach nach Weckhoven gewechselte Nachwuchskicker von der Elfenbeinküste sei ein durchtrainierter Junge gewesen, sagt der beim BVW für die Pressearbeit zuständige Friedhelm Krahwinkel fassungslos, „ein Modellathlet.“

Vereinsvorsitzender Robert Meyen lobt ganz ausdrücklich das Verhalten der Beteiligten vor Ort. „Alle haben sich großartig verhalten.“ Der Veranstalter brach das Turnier natürlich sofort ab. Wieder zurück in Weckhoven wurden Mannschaft und Trainer durch die Notfallseelsorge Neuss betreut. „Mich macht extrem stolz, wie bewusst sie in den Verarbeitungsprozess hineingehen“, sagt Meyen, der zugibt: „Auch mich hat das Ganze ziemlich aus der Bahn geworfen.“ Cartelo sei ein Teil der BVW-Familie gewesen und sollte im Sommer an einem Sichtungscamp in Athen teilnehmen.

Entscheidung im Sinne des Spielers

„Weil das sicherlich im Sinne von Cartelo gewesen wäre“ (Krahwinkel), sagten die beiden Teams der BVW Academy auch ihre Wochenendpartien nicht ab: Die U19 (A-Jugend) bezwang am Samstag in der Kreisklasse die JSG Zons/Horrem mit 5:2 und die personell fast deckungsgleiche U17 (B-Jugend) hatte nur deshalb keinen Einsatz, weil der SV Rosellen auf das Match verzichtete. Auch die Kicker der in der Kreisliga B aktiven Erstvertretung des BVW traten zur Partie bei der TJ Dormagen mit Trauerflor an.