MSV Duisburg verliert Identifikationsfigur

Warum genau Engin Vural um Auflösung seines noch bis zum Saisonende laufenden Vertrages beim MSV Duisburg gebeten hat, darüber kann wohl nur spekuliert werden. Fest steht seit dem Mittag, dass der Fußballlehrer nach dreizehneinhalb Jahren in Diensten der Zebras seine Zelte in Meiderich abbricht und sich einer neuen Herausforderung stellt. Ausgerechnet mit dem MSV-Rivalen Fortuna Düsseldorf soll sich der 38-Jährige einig sein - sehr zum Unmut der Anhänger des Spielvereins.

Kurzfristig hatte Vural due Verantwortlichen informiert, dass er schon im Winter den Verein verlassen wolle. Sein Weg wird ihn zu einem anderen Verein in der A-Junioren-Bundesliga führen, der ihn in Kürze auch offiziell vorstellen soll. "Ich habe Engin auf seinem Weg im NLZ intensiv begleitet und 14 Jahre eng mit ihm zusammen gearbeitet. Dafür möchte ich mich bei Engin herzlich bedanken, und natürlich wünschen wir ihm bei seinem neuen Verein und auch persönlich alles Gute", erklärt Uwe Schubert, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des MSV, in einer Mitteilung des Vereins. Beim MSV hat Vural seine Ausbildung zum Fußballlehrer erfolgreich abgeschlossen, von 2014 bis 2016 die U17 betreuet, bevor er dann zur U19 ging.

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„Ich möchte mich bedanken für diese 13 1/2 tollen Jahre. Es war eine unglaublich schöne Zeit, in der ich als Trainer und Mensch wachsen durfte. Ich habe viele tolle Menschen kennen gelernt, da haben sich echte Freundschaften entwickelt. Ich wünsche dem MSV, der Lizenzmannschaft, dem NLZ und den Fans alles Gute und bin davon überzeugt, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen wird. Darüber hinaus bin ich sicher, dass das NLZ auch in der Zukunft viele Talente an die Lizenzmannschaft anbinden wird. Ich werde weiter mit großer Aufmerksamkeit den MSV verfolgen, drücke die Daumen für eine gute Zukunft und werde den Klub im Herzen tragen“, sagt Vural zum Abschied. Eine ihm vom MSV aufgezeigte Perspektive, die ihm weitere Kompetenzen übertragen hätte, schlug er aus.