2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
Kehrt nach einem Jahr Pause wieder ins Trainermetier zurück: Michael Scholer.
Kehrt nach einem Jahr Pause wieder ins Trainermetier zurück: Michael Scholer. – Foto: Fupa/Verein

Michael Scholer steigt in Altrich ein

Kreisliga A: Warum Michael Felzen nach nur einem Jahr bei der SG Altrich schon wieder aufhört, und was Vorsitzender Kappes am neuen Coach besonders schätzt 

Michael Felzen will nach der Saison ein Sabbatjahr einlegen und zunächst zumindest nicht mehr an vorderster Front aktiv sein. Werner Kappes, der Vorsitzende des SV Altrich, ist froh, seinen Wunschkandidaten verpflichtet zu haben: Michael Scholer steigt beim aktuellen Tabellenvorletzten der Kreisliga A ein. „Wir bekommen einen erfahrenen Trainer, der etwas mehr Abstand zur Mannschaft haben wird“, weiß Kappes.

Der 54-jährige, in Bergweiler lebende Scholer, der bis vergangenen Sommer die SG Vulkaneifel-Deudesfeld trainiert hat und zuvor in Wittlich, Bruch und Dreis tätig war, brennt auf die neue Aufgabe: „Der Kader besteht aus einer gesunden Mischung aus jüngeren und älteren Spielern. Sicher ist es noch ein gutes Stück Arbeit bis zum Klassenverbleib. Ich sehe aber schon das Potenzial, um in der A-Liga einen guten Mittelfeldplatz belegen zu können.“ Die Qualitäten des nach der Runde scheidenden Felzen seien indes auch am Sonntag deutlich geworden, wie Clubchef Kappes betont: Den 2:1-Coup im Derby beim heimstarken Tabellenzweiten SV Wittlich schreibt er nicht zuletzt Felzens „sehr gutem Coaching“ zu. „Wir hatten ja erst eine Woche zuvor im Kreispokal (0:3, d. Red.) gegen sie gespielt, und auch aus der vergangenen Saison kennen wir sie. Von daher war klar, wie wir gegen Wittlich spielen müssen – nämlich ihre lang nach vorne geschlagenen Bälle zu verteidigen. Das ist uns diesmal richtig gut gelungen“, so Felzen, der im Sommer den zu Bezirksligist SG Ruwertal gewechselten Andreas Steffen ersetzte.

Der Erfolg im Aufsteigerduell war umso bemerkenswerter, da die Gäste ab der 36. Minute nur noch zu zehnt waren: Timo Herrmann hatte sich nach einem Gerangel, für das er Gelb sehen sollte, nicht wie aufgefordert zu Schiedsrichter Marc Schiry umgedreht und sah dann gleich noch eine Gelbe Karte obendrauf.

Für die kommende Aufgabe am Sonntag, 14.30 Uhr, sehen sie sich bei der SG Altrich nun gerüstet. Dann hat es die Felzen-Elf mit dem Tabellensechsten SG Burgen zu tun.

19 lange Jahre dauerte es, bis die Vereinigten aus Altrich, Wengerohr und Bombogen im Juni die langersehnte Rückkehr in die A-Liga bejubeln durften. Vorsitzender Kappes hat die Mannschaft vor dem Start in die Restrückrunde darauf eingeschworen, nicht direkt wieder abzusteigen: „Das habe ich den Jungs noch mal deutlich gemacht. Es ist mein großer Wunsch, dass wir drinbleiben.“

Noch-Trainer Felzen will alles dafür geben, dieses Ziel zu erreichen. Anschließend sieht er die Zeit gekommen, um zumindest mal nicht mehr alleinverantwortlich tätig zu sein: „Ich bin habe mit 16, 17 Jahren angefangen als Trainer und bin seit knapp 20 Jahren in diesem Bereich tätig. Jetzt ist es an der Zeit, eine Pause einzulegen, zumal es auch immer herausfordernder wird, etwa aufgrund von beruflichen Ausfällen ein Training mit ausreichend vielen Spielern hinzubekommen.“

Aufrufe: 011.3.2023, 12:15 Uhr
Andreas ArensAutor