2024-06-04T08:56:08.599Z

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Robert Brand und der TSV Gilching-Argelsried II konnten im Testspiel gegen den SC Oberweikertshofen II ein Unentschieden einfahren.
Robert Brand und der TSV Gilching-Argelsried II konnten im Testspiel gegen den SC Oberweikertshofen II ein Unentschieden einfahren. – Foto: Dieter Metzler

Mega-Vorsprung weg – Brand verteidigt trotzdem neuen Modus: „Derbys sind das Geilste für die Jungs“

Gilching-II-Trainer ist Fan des neuen Ligasystems

Zehn Punkte Vorsprung, elf Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage: Der TSV Gilching-Argelsried II träumt vom Aufstieg in die Kreisliga.

Gilching – Die Reserve des TSV Gilching-Argelsried ist seit zwei Jahren nur knapp vom Aufstieg in die Kreisliga entfernt. In dieser Spielzeit lief es in der neu eingeführten Herbstrunde noch besser als in den Vorjahren: 14 Spiele, 35 Punkte, +31 Tore – die Statistik ist überragend. Zehn Punkte Abstand sind es auf den Zweitplatzierten TSV Alling.

„Diese Saison haben sich alle Platz eins als Ziel gesetzt. Jeder einzelne Spieler wollte es unbedingt.“

Robert Brand (Trainer) über die Einstellung seiner Mannschaft

Grund dafür ist die Einstellung und die Trainingsbeteiligung der Spieler. „Diese Saison haben sich alle Platz eins als Ziel gesetzt. Jeder einzelne Spieler wollte es unbedingt. Und wenn dann jede Woche 20 Spieler im Training sind, müssen sich natürlich alle reinhängen, um zu spielen“, sagt Trainer Robert Brand über die ausgezeichnete Vorrunde seines Teams. Der Ehrgeiz half der eingespielten Landesliga-Reserve sehr – der Kader ist seit einigen Jahren bis auf wenige Stellen unverändert.

Eine dieser wenigen Stellen ist Tobias Hänschke, der nach Trainer Brand einen enormen Einfluss auf die Mannschaft hat. Der Ex-Bayernliga-Spieler ist seit letzter Saison bei der Reserve und hilft der Mannschaft mit seiner Erfahrung weiter. „Besonders wenn es um Taktik und Spielverständnis geht, ist Hänschke sehr gewinnbringend für uns. Wir sind sehr froh, ihn bei uns zu haben.“

Neuer Modus im Kreis Zugspitze: Auf- und Abstiegsrunde im neuen Jahr

Doch die starke Herbstrunde hilft der Mannschaft auf dem Papier nicht viel weiter. Seit dieser Saison gibt es in der Region Zugspitze eine neue Regelung. Statt dem „normalen Konzept“ einer großen Liga, in der dann Hin- und Rückrunde über Herbst und Frühling gespielt werden, wird ab dieser Saison ein neues System getestet. Die Liga wird geteilt, die Mannschaften spielen im Herbst in kleineren Gruppen, im Frühling gibt es dann Auf- und Abstiegsrunden.

Der TSV Gilching-Argelsried II wird sich somit im Frühling 2023 auf andere Gegner einstellen müssen. Damit schmilzt der Vorsprung von zehn Punkten auf zwei Zähler zusammen (die Erstplatzierten der jeweiligen Staffeln bekommen sechs Bonuspunkte, die Zweitplatzierten vier und die Drittplatzierten zwei). Obwohl seine Mannschaft dadurch erkämpfte Punkte verliert, findet Trainer Robert Brand den neuen Modus trotzdem gut. „Es gibt für uns quasi nur Derbys,. Das ist das Geilste für die Jungs.“

„Es ist mal was Neues, da bin ich offen“: Trainer Brand ist ein Unterstützer des neuen Systems

Brand sieht dieses Modell – trotz des verschenkten Vorsprungs seiner Mannschaft – als positive Veränderung in den unteren Ligen im Zugspitz-Bereich. Diese Meinung teilen nicht alle Verantwortlichen der Mannschaften im Kreis Zugspitze. Nicht so der Coach des TSV Gilching/Argelsried II: „Ich bin jetzt schon länger dabei. Es war immer dasselbe. Das neue System ist mal was Neues, da bin ich offen“.

Nach der Winterpause will der Trainer mit seiner Mannschaft die gute Form beibehalten und in der neu zusammengemischten Runde den Aufstieg klarmachen. Wenn die Spieler an die Leistungen der Herbstrunde anknüpfen, ist der TSV Gilching/Argelsried II ein Favorit auf den Aufstieg. (Thomas Jank)

Aufrufe: 028.11.2022, 12:53 Uhr
Thomas JankAutor