2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

MCH-Futsaler tanzen in Berlin Samba

Die Bielefelder schlagen den FC Liria absolut verdient 2:0. Gabriel Oliveira zeigt in seinem ersten Spiel direkt, wie wichtig er für seinen Verein ist.

„Samba de Janeiro“ erklang auch weit nach dem Schlusspfiff noch laut aus der Umkleide des MCH Futsal Clubs Bielefeld. Die Kabinenparty im Anschluss an den 2:0 (2:0)-Auswärtssieg beim FC Liria Berlin hatten sich die Bielefelder redlich verdient.

Zum Spieler des Spiels für den MCH krönte sich in seinem ersten Auftritt Gabriel Oliveira. Der wollte den Lorbeer aber nicht alleine ernten und sagte: „Wir haben als Kollektiv ein super Spiel gemacht. Die Tore fielen zu den richtigen Momenten und wir waren vor allem in den Zweikämpfen extrem präsent.“ All das hatte Oliveira richtig erkannt.

Ohne Aytürk Gecim, Furkan Ars, Kadir Sentürk und Maksym Lysenko war der MCH mit einem relativ schmalen Kader in die Hauptstadt gefahren. Doch das war den Bielefeldern auf dem Hallenparkett nicht anzumerken. Einer kämpfte für den anderen, alle motivierten sich gegenseitig, von der Bank kam ausschließlich Anfeuerung in Richtung der MCH-Kicker. In der siebten Spielminute hatte Vidoje Matic nach einer feinen Kombination aus der eigenen Hälfte die Führung auf dem Fuß, er vergab.

Kurz darauf versuchte es Marvin Perkovic mit einem Schuss von der rechten Seite – aber der Winkel war zu spitz (10.). Wenige Sekunden später sollte der MCH dann aber jubeln. Nach einem guten Zuspiel von Perkovic behielt Paulo Garibaldi vor des Gegners Tor – im Übrigen gehütet vom deutschen Nationalkeeper Pavlos Wiegels – und vollendete fein zum 1:0 (10.). Jetzt war es komplett das Spiel der Bielefelder. Oliveira legte zügig das 2:0 nach (12.). Zwei Minuten vor der Halbzeit kam dann doch etwas Unruhe auf. Ein Akteur des FC Liria hatte den Ball klar erkennbar mit dem Arm ins MCH-Tor bugsiert. Nachdem der Schiri den Treffer zunächst gegeben hatte, korrigierte er seine Fehleinschätzung wenige Sekunden später (18.).

Der Frust bei den Berlinern wuchs, das äußerste sich im sechsten Teamfoul. Den fälligen Zehnmeter-Freistoß setzte Garibaldi aber an den Pfosten (20.).
Im zweiten Durchgang verteidigte der MCH stark, Keeper Nicolas Pacheco zeigte zudem überragende Paraden. Die Versuche der Bielefelder, bei Liria-Angriffen mit Flying Goalie, das leere Tor zu treffen, gingen aber schief. Trainer Cleverson Pelc war nach dem Spiel total happy: „Es tut richtig gut zu sehen, dass wir sehr gut Futsal spielen können. Auf dieser Leistung müssen wir aufbauen, dann bin ich sehr zuversichtlich.“

Aufrufe: 023.10.2023, 15:00 Uhr
bazi/nwAutor