Maximilian Schnitzlbaumer wird operiert – Christoph Hüttl bleibt im HSV-Kasten

Bad Heilbrunn – Es hätte ein spannender Vergleich werden können: SV Bad Heilbrunn und VfL Denklingen sind nicht nur von der Struktur her ähnliche Vereine, setzen viel auf eigene Spieler. Auch in der Tabelle stehen sie sich nahe, haben zuletzt eine Serie ohne Niederlagen hingelegt. Doch wenn es zum direkten Duell kommt (Freitag, 19.30 Uhr, Heilbrunn), ist die Brisanz der Bezirksliga-Partie eigentlich dahin:

Für beide geht es um nichts, weder Ab- noch Aufstieg spielen eine Rolle. Denklingen sorgte mit einem 2:2 gegen Murnau dafür, dass der TSV den Platz an der Spitze abgeben musste und ist damit nun auch alle Abstiegssorgen los. Beide Mannschaften werden die Saison im Mittelfeld der Bezirksliga-Tabelle beschließen.

Pföderl fehlt – Maxi Schnitzlbaumer will vor OP nichts mehr riskieren

Das Spiel wurde wegen der Hochzeit von Abteilungsleiter Thomas Forster vorgezogen. Und Trainer Walter Lang ist ganz froh darüber, dass man sich wohl in Ruhe auf die Feierlichkeiten einstimmen kann, es ein belangloser Vergleich wird. „Es wird sich hoffentlich niemand verletzen.“ Ein Schlagabtausch mit stumpfen Waffen. Lang ist sowieso heilfroh, dass seine Mannschaft in dieser Saison von Verletzungen weitgehend verschont geblieben ist. „Deswegen konnten wir die starken Leistungen abliefern, die wir gezeigt haben und stehen, wo wir stehen.“

Mit dem vollen Kader ist es allerdings ab sofort vorbei. Thomas Pföderl fehlt weiterhin urlaubend, und nun meldet sich auch noch Maximilian Schnitzlbaumer ab, der bisher mit verletztem Handgelenk in der Außenverteidigung ausgeholfen hat. Doch jetzt steht kommende Woche die Operation an und er möchte nichts mehr riskieren. So entsteht in der Heilbrunner Verteidigung eine Lücke, die schwer zu füllen ist. Zumal Allrounder Andreas Specker auf der Sechser-Position gebraucht wird, solange Pföderl fehlt.

Christoph Hüttl bleibt im Tor des TSV Bad Heilbrunn

Ein wenig schwierig auch die Position zwischen den Pfosten. Louis Sachau ist zwar wieder einsatzbereit und -willig. Doch Lang möchte Christoph Hüttl, der Sachau vertreten hat, als Not am Mann war, nicht aus dem Tor verdrängen. „Jeder will spielen“, ist sich Lang der Problematik bewusst. „Da muss der Louis jetzt durch.“

Gefordert sein wird ohnehin vor allem die Heilbrunner Offensive: Denklingen gehört mit 53 Gegentreffern eher der unteren Tabellenregion an. Damit könnten die Heilbrunner vielleicht die eigene Torbilanz ein wenig aufhübschen. (NICK SCHEDER)

SV Bad Heilbrunn

Hüttl, – Diemb, Fl. Schnitzlbaumer, Kapfhammer, Krinner, A. Specker, Pappritz, B. Specker, Lechner, Gellner, – Sachau (ETW), Ammer, M. Specker, Gritzuhn.