2024-05-15T11:26:56.817Z

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Das ist Manuel Schulz.
Das ist Manuel Schulz. – Foto: olaf oidtmann

Manuel Schulz: „Es kribbelt noch in den Füßen“

Manuel Schulz ist Co-Trainer in Unterrath und schließt ein Comeback nicht aus.

Am Sonntag hatte Manuel Schulz das Sagen. In Vertretung des aus privaten Gründen fehlenden Cheftrainers Yannick Meurer coachte Schulz den Landesligisten SG Unterrath im Heimspiel gegen DV Solingen zu einem letztlich glasklaren 5:1-Erfolg. Für den vor der Saison gemeinsam mit Yannick Meurer (zuletzt Schwarz-Weiß 06) zur SGU gekommenen 32-Jährigen war die Perspektive noch etwas ungewohnt.

Denn es ist noch gar nicht so lange her, dass Schulz noch auf dem Feld die Kommandos gab. Bei seinem Stammverein VfB Hilden und beim TSV Meerbusch verteidigte Schulz viele Jahre lang erfolgreich auf Oberliga-Niveau.

Insofern verwunderte es auch nicht, dass viele Unterrather Anhänger sämtliche Abwehrprobleme aus der jüngeren Vergangenheit plötzlich als gelöst ansahen, als der Klub in der Sommerpause die Verpflichtung des erfahrenen Schulz bekannt gab.

Doch ob der Co-Trainer Manuel Schulz in Unterrath auch noch einmal zum Spieler Manuel Schulz wird, steht in den Sternen. Dabei würden seine fußballerische Klasse und sein Alter noch ein paar gute Jahre in der sechstklassigen Landesliga zulassen. Doch einige Verletzungen machten dem Defensivspezialisten zuletzt immer wieder zu schaffen. „Es kribbelt zweifellos immer noch in den Füßen“, sagt Schulz, der sich im Training bei Bedarf immer noch unter die Aktiven mischt und die Tür für ein Comeback immerhin einen kleinen Spalt offenlässt. „Momentan bin ich auf einem guten Weg. Sollte mein Körper die Belastungen verkraften, will ich nicht ausschließen, auch noch einmal zu spielen.“

Erfahrung weitergeben

Bis es soweit ist, hilft Schulz dem Team von außen. „Ich habe während meiner Karriere einige gute Trainer gehabt und möchte meine Erfahrungen weitergeben“, sagt der Rechtsanwalt. Seine ruhige und souveräne Art kommt nicht nur im Team gut an. Auch die Zusammenarbeit mit seinem Chef Yannick Meurer funktioniert reibungslos, was auch nicht verwundert. Schließlich sind die beiden quasi verschwägert und damit auch familiär eng miteinander verbunden.

Als Meurer vor wenigen Monaten bei Schulz anfragte, ob er sich die Rolle als Co-Trainer im Düsseldorfer Norden vorstellen könnte, musste dieser nicht lange überlegen. „Ich habe mich schon zu meiner Aktivenzeit mit Dingen wie Gegnervorbereitung beschäftigt und wollte dem Fußball in jedem Fall erhalten bleiben“, sagt Schulz. Da kam das Angebot aus Unterrath, wo Schulz inzwischen auch wohnt, gerade recht.

Der Einstand an der Seitenlinie ist mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen der neuen Saison jedenfalls ordentlich verlaufen. Und wer weiß, vielleicht wird Schulz in den kommenden Monaten den ein oder anderen Punkt auch aktiv auf dem Platz mit seiner Mannschaft erkämpfen. Sein Körper wird die Antwort darauf geben.

Aufrufe: 023.8.2023, 15:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor