2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hui gegen Mitterteich, pfui gegen Weiden: Wohin geht die Reise von Kapitän Roland Frischholz (Mitte) und seines SC Luhe-Wildenau?
Hui gegen Mitterteich, pfui gegen Weiden: Wohin geht die Reise von Kapitän Roland Frischholz (Mitte) und seines SC Luhe-Wildenau? – Foto: Werner Franken

Licht und Schatten bei Luhe-Wildenau – Andreas Igl beendet Karriere

Landesliga-Neuling bewertet die bisherigen, so unterschiedlichen Testergebnisse nicht über und verabschiedet seine ehemalige Nummer 11 in den „Ruhestand“

Allein die nackten, weit auseinander klaffenden Ergebnisse zeigen es auf: Der SC Luhe-Wildenau förderte in den bisherigen Testspielen der laufenden Vorbereitung Licht und Schatten zutage. Geriet die Mannschaft um Kapitän Roland Frischholz vor einer Woche gegen die SpVgg SV Weiden noch mit 1:8 unter die Räder, gab's vier Tage später einen glatten 6:0-Erfolg gegen den SV Mitterteich. Wiedergutmachung geglückt! Jetzt geht es für den großen Wildenauer Tross, bestehend aus „Staff“ sowie den Spielern der Ersten und Zweiten, erst einmal für ein paar Tage ins Trainingslager an den Gardasee.

1:5 gegen Fortuna Regensburg, 1:3 gegen Neudrossenfeld, 4:0 gegen Röslau, 1:8 gegen Weiden und 6:0 gegen Mitterteich – Luhe-Wildenau agierte in den bisherigen Tests irgendwo zwischen „Himmel und Hölle“. Klar waren die Gegner teils auch aus dem höherklassigen Regal, jedoch zeigten speziell die Spiele gegen Fortuna und Weiden schon auf, dass gerade im Defensivverhalten noch nicht alle Zahnrädchen wie gewünscht ineinandergreifen.

Allerdings machen die beiden Trainer Benjamin Urban und Klaus Moucha auch klar, dass die Ergebnisse während der Vorbereitung nicht zu hoch zu hängen seien. So sagte Urban nach dem jüngsten Match gegen Mitterteich den Oberpfalz Medien: „Eine tolle Wiedergutmachung, ja, aber wir wollen das nicht überbewerten, es war lediglich ein Testspiel.“ Diesmal leistete sich der Gegner und nicht man selbst viele individuelle Fehler. Aus einer homogenen Mannschaftsleistung ragte am Samstag insbesondere Daniel Ettl und generell eine tolle Offensivleistung heraus. Ohne Verletzungen sowie einem präsenten Max Prem und Tom Lorenz geht es für die Schwarzroten nun mit vollem Elan in Richtung Italien.

Moucha und Urban sind jedenfalls frohen Mutes, ihre Spieler bis zum Punktspielstart fit und eingespielt zu bekommen. Wie üblich in den Wintermonaten hat man die Problematik der mangelnden Trainingsmöglichkeiten an der Backe; einige Trainingseinheiten finden in Weiden statt. Glücklicherweise spielt momentan das Wetter einigermaßen mit. „Unsere Platzprobleme sind unbestritten und wurden auch nicht über den Winter besser“, hatte Teammanager Markus Hofbauer zum Start der Vorbereitung gesagt. Das Trainingslager am Gardasee vom 14. bis 18. Feburar bildet für Argauer, Ettl und Co. zweifelsohne den Höhepunkt auf Rasen, um dann am 2. März mit einem Heimspiel gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf die „Mission Klassenerhalt“ zu starten.


Hängt seine Fußballschuhe an den Nagel: Andreas Igl.
Hängt seine Fußballschuhe an den Nagel: Andreas Igl. – Foto: Dagmar Nachtigall


Unterdessen verabschieden die Nordoberpfälzer ihre ehemalige Nummer 11 in den wohlverdienten „Fußballer-Ruhestand“. Mit 29 Jahren hat sich Andreas Igl diesen Winter dazu entschlossen, seine aktive Karriere endgültig zu beenden. Igl wechselte im Jahr 2016 vom FC Weiden-Ost zum SC Luhe-Wildenau, für den er insgesamt 59 Pflichtsspiele bestritt und dabei 16 Tore erzielte. Zuletzt war er für die SG-Reserve in der Kreisklasse im Einsatz. Zudem zeigte er sich zwei Jahre lang als Coach der Damenmannschaft verantwortlich. Geprägt war Igls Karriere allerdings auch von vielen Verletzungen. So musste er zwei Kreuzbandrisse innerhalb von nur zwei Jahren verkraften, was ihm die schwere Entscheidung abverlangte, die Fußballschuhe nun an den Nagel zu hängen.

„Andreas zeichnete sich durch seinen Einsatz und seine Leidenschaft für den Fußball aus. Neben seinen herausragenden Leistungen auf dem Platz hat er auch außerhalb des Spielfelds Großes geleistet, führte er doch unsere Damenmannschaft zu großartigen Erfolgen. Sein Engagement und seine Hingabe haben die Mannschaft zu Höchstleistungen angespornt. Wir bedanken uns herzlich bei Andi für seine Zeit beim SC Luhe-Wildenau und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und viel Gesundheit“, schreibt der Verein in den sozialen Medien.
Aufrufe: 013.2.2024, 06:00 Uhr
Florian WürtheleAutor