Leistungssteigerung reicht nicht aus: TSV Neuried bleibt Vorletzter

Neuried – Fußball ist bekanntlich keine Mathematik, und aus vorherigen Ergebnissen lassen sich nur bedingt Schlüsse auf die nächste Partie ziehen. Dies zeigte sich mal wieder am Wochenende im Auswärtsspiel des Bezirksligisten TSV Neuried beim Spitzenteam TSV 1865 Murnau. Nach der 2:7-Niederlage der Neurieder gegen den FC Deisenhofen II in der Vorwoche mussten die Grün-Weißen bei einer Mannschaft antreten, die Deisenhofen II in dieser Saison bereits mit 5:0 aus dem Stadion geschossen hatte.

TSV Neuried gelingt in der Nachspielzeit fast der Ausgleich

Doch wer angesichts dieser Vorzeichen mit einem deutlichen Ergebnis gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Lediglich 0:1 hieß es am Ende aus Neurieder Sicht. Auch ein Unentschieden wäre möglich gewesen, wenn der Kopfball von Simon Prangenberg in der Nachspielzeit nicht knapp über, sondern unter der Latte gelandet wäre.

Das knappe Resultat änderte aber nichts daran, dass Neuried nach der vierten Niederlage in Folge weiterhin als Vorletzter tief im Tabellenkeller der Bezirksliga Süd feststeckt. Trainer Daniel Dörfler fiel es schwer, hinterher das Positive zu sehen. „Vielleicht war es zumindest ein kleiner Schritt, aber wir hätten uns natürlich einen größeren Sprung gewünscht“, so der TSV-Trainer.

Neuried will gegen Denklingen noch ein paar Gänge hochschalten

Bei den formstarken Murnauern musste Neuried mal wieder auf einige Leistungsträger verzichten, diesmal unter anderen auf Mittelfeldmotor Benedikt Nowack (verletzt) und Kapitän Konstantin Kühnle im Tor (krank). Kühnle-Vertreter David Novak bewahrte sein Team im ersten Durchgang mehrfach vor einem Rückstand. „Murnau hätte auch mehr Tore schießen können“, räumte Dörfler ein. Der einzige Treffer des Tages fiel kurz vor der Halbzeitpause durch einen direkt verwandelten Freistoß von Tadeus Henn. Vorausgegangen waren ein Ballverlust im Spielaufbau und unglückliches Zweikampfverhalten.

Nach dem Seitenwechsel war Murnau etwas weniger dominant, mehr als ein bis zwei Torabschlüsse sprangen für Neuried aber nicht heraus. „Leider haben wir es nicht geschafft, den Druck zu erzeugen, den wir uns vorgenommen hatten“, räumte Dörfler ein. Er hofft, dass sein Team am Samstag gegen den VfL Denklingen noch „zwei bis drei Gänge“ hochschaltet. (Tobias Empl)