2024-05-16T14:13:28.083Z

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Ein voller Erfolg: Die Fußballer stellen sich in den Dienst schwer erkrankter Kinder .
Ein voller Erfolg: Die Fußballer stellen sich in den Dienst schwer erkrankter Kinder . – Foto: Mike Jakubowsky

Legendenspiel: Vierstellige Zuschauerzahl und beste Stimmung

Fußballer aus den Kreisen Rheingau-Taunus und Wiesbaden stellen sich ganz in den Dienst schwer erkrankter Kinder++++Organisator Daniel Ritzel zufrieden+++Nur positive Stimmen

Walluf. Bestens organisiert fand das Duell der Kreisliga-Legenden aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis in Walluf statt. Bei kühlem, aber trockenem Wetter fanden mehr als 1000 Besucher den Weg zur Spielstätte im Johannisfeld. Mit ausreichend Speis und Trank, einer Hüpfburg für Kinder, ansehnlichem Fußball und dem über allem stehenden guten Zweck war allseits für beste Laune gesorgt.

"Zuschauerandrang beweist, dass Event angenommen wird"

Es dauerte nur wenige Minuten, ehe der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte – Wiesbadens Keeper Dieter Seidelmann war geschlagen. Bereits nach einer guten Viertelstunde lag die von René Keutmann und Oliver Schöneck betreute Rheingau-Taunus-Elf mit 3:0 in Führung. Der fröhlichen Stimmung tat das aufseiten der Wiesbadener Kicker keinen Abbruch. Im Gegenteil: Es wurde bei gutem Fußball über 90 Minuten gefeiert – auf und neben dem Platz. Schließlich gehen alle an dem Tag generierten Einnahmen an den Förderverein für Tumor- und Leukämiekranke Kinder in Mainz. „Ich finde das Event toll. Hier rücken ganz viele Menschen für den guten Zweck zusammen“, sagte Rheingau-Taunus-Spieler Nils Balder (SG Walluf). Nicht weniger verhalten äußerte sich Schlussmann David Jung (Spvgg. Eltville), der dem Organisationsteam, insbesondere Daniel Ritzel, ein großes Lob aussprach: „Ich empfinde es als großartig, was Daniel jetzt schon zum zweiten Mal auf die Beine gestellt hat. Der Zuschauerandrang beweist, dass das Event auch angenommen wird.“

Daniel Ritzel: "Die Kinder, für die wir hier sind, soll es stolz machen."

Daniel Ritzel, der das Legendenspiel zusammen mit Christian Gebhardt und Marius Dillmann organisiert hat, zeigte sich bescheiden. „Mich macht das nicht stolz. Die Kinder, für die wir alle hier sind, soll es stolz machen“, so Ritzel, der ein weiteres Legendenspiel gegen Ende des Jahres in Aussicht stellt. Daniel Ritzel hatte gerufen und alle waren gekommen. Auch Ex-Profi Alf Mintzel schnürte für den guten Zweck die Fußballschuhe auf dem ihm durch seine Wallufer Zeit bekanntem Terrain. „Das erste Event im vergangenen Jahr hat schon riesig Spaß gemacht. Schön, dass es jetzt so schnell mit einem Folgetermin geklappt hat. Zudem ist der gute Zweck das Wichtigste. Es ist einfach schön, auf diese Art und Weise krebskranke Kinder ein wenig unterstützen zu können“, freute sich der ehemalige Publikumsliebling des SV Wehen Wiesbaden. „Für mich ist das ein Spiel unter Freunden“, so Mintzel.

Bobby Ramos aus Mallorca eingeflogen

Dazu gehörte auch Paradiesvogel Bobby Ramos, seit zehn Jahren auf Mallorca lebend und speziell für das Legendenduell eingeflogen. „Ich liebe es hier, mit den Wiesbadener Legenden zu spielen. Das ist ein super Ereignis“, so der ehemalige Stürmer des FC Bierstadt, der die dritte Halbzeit schon weit vor dem Start der ersten in Angriff nahm. Vielleicht auch ein Grund, warum die Wiesbadener-Auswahl das Prestigeduell mit 2:4 verlor. „Die Jungs haben den Matchplan wunderbar umgesetzt“, lobte Rheingau-Taunus-Coach Renè Keutmann die Leistung seiner Mannschaft, die das Spiel bereits in der ersten Halbzeit frühzeitig mit drei schnellen Treffern entscheiden konnte. Nils Balder, Patrick Veith, Sebastian Gurok und Dennis Hertling trafen, für Wiesbaden waren Volkan Zer und Christian Maus erfolgreich. „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Und dieser stand ohnehin im Vordergrund. Aber ein wenig Ehrgeiz ist dann doch spürbar gewesen. Gut, dass sich niemand verletzt hat und alles sauber ausging“, sagte Keutmann, der den Gruppenligisten FC Bierstadt trainiert.

SG-Chef Detlef Dombrowski und Bürgermeister Nikolaos Stavridis begeistert

Auch der Vereinsvorsitzende der SG Walluf zeigte sich begeistert. „Ein sehr positives Event und ein tolles Publikum. Die Organisation mit Daniel Ritzel, der Gemeinde Walluf und dem Ordnungsamt hat wunderbar funktioniert und ich schätze, dass um die 1.200 Menschen anwesend waren. Insofern sind wir alle sehr zufrieden“, äußerte sich Detlef Dombrowski stolz nach dem Schlusspfiff. Nicht weniger gut gelaunt kommentierte Nikolaos Stavridis, der Bürgermeister der Gemeinde Walluf, das Legendenduell: „Es ist der gute Zweck, der das Spiel rechtfertigt und die Stimmung ist grandios. Schön, dass Walluf als Gemeinde einen Teil dazu beitragen konnte, dieses Spiel hier auszurichten.“ Mit einem einzigen Satz zog Organisator Daniel Ritzel nach dem Schlusspfiff sein Fazit: „Es war ein voller Erfolg.“

Aufrufe: 09.4.2023, 08:11 Uhr
Sven HillmerAutor