2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
Fortuna-Trainer Jens Langeneke.
Fortuna-Trainer Jens Langeneke. – Foto: Markus Endberg/FVN

Langenekes stabiles Gerüst

Der Trainer von Fortunas U19-Fußballern hat den Großteil seiner Mannschaft bereits in der U17 betreut.rn

In sehr viele bekannte Gesichter schaute Trainer Jens Langeneke zum Vorbereitungsstart von Fortunas U19-Fußballern. Mit dem vom Wuppertaler SV verpflichteten Mittelfeldspieler Maksym Len begrüßte der Ex-Profi der Düsseldorfer (216 Pflichtspiele) gerade einmal einen externen Zugang.

Ansonsten vertraut man bei den Rot-Weißen mit Blick auf die anstehende A-Junioren-Bundesligasaison wenig überraschend dem eigenen Nachwuchs. Im 24-köpfigen Aufgebot stehen immerhin noch 13 Akteure, die in der Saison 2021/2022 als B-Jugendliche ebenfalls unter der Leitung des 46-jährigen Langeneke bis ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft vorgedrungen waren und dort erst am Nachwuchs des FC Schalke 04 scheiterten (0:3 und 1:3).

Wohin geht die Reise?

Daraus nun abzuleiten, dass die Fortuna mit diesem stabilen und eingespielten Gerüst automatisch erneut ein Kandidat für die Meisterschaftsendrunde ist, wäre jedoch gleich aus mehreren Gründen vermessen. Schließlich weht im U19-Bereich kurz vor dem Übergang zu den Senioren noch einmal ein ganz anderer Wind. Zudem wird die Spielzeit 2023/2024 erstmals nach Corona wieder in einer Hin- und Rückrunde anstatt nur in einer einfachen Runde ausgetragen. Damit werden die Toptalente wieder häufiger im Wettkampf gefordert.

Zugleich verringert sich im klassischen Saisonformat die Wahrscheinlichkeit, dass sich Überraschungen, wie sie der Fortuna im vergangenen Sommer oder dem amtierenden Deutschen U17-Meister Arminia Bielefeld vor wenigen Wochen gelangen, wiederholen. Und zu guter Letzt wäre da noch der Qualitätsverlust, den der starke Jahrgang 2005 in den vergangenen beiden Sommertransferperioden erleiden musste. Nach Torjäger David Widlarz (wechselte vor der vergangenen Saison ins Nachwuchsleistungszentrum von Bayer 04 Leverkusen) war es in diesem Sommer Kelven Frees, der eine neue Herausforderung suchte. Den kopfballstarken und großgewachsenen Innenverteidiger zog es zum Bundesliga-Nachwuchs der TSG Hoffenheim.

So sehr der Abgang des Eigengewächses sportlich auch schmerzt, bietet er zugleich anderen Nachwuchskickern die Chance, nun bei der Fortuna in die Bresche zu springen und die entstandene Lücke zu schließen. Ein erster Schritt ist zumindest schon mal gemacht. Auch ohne Frees schlug die Fortuna am Wochenende den Nachwuchs des 1. FC Kaiserslautern in einem Testspiel dank zweier später Tore von Selahattin Cankirli mit 2:1. Zum Ligastart wartet auf die Langeneke-Elf am 13. August der MSV Duisburg.

Selbes Spiel in der U17

So wie die U19 der Flingerner setzt man auch bei U17 mit Blick auf die anstehende Saison überwiegend auf Bewährtes. Alleine 17 Akteure rückten im Sommer aus der eigenen U16 in das Aufgebot von Cheftrainer Sinisa Suker. „Wir haben ein sehr solides Fundament mit einigen interessanten Jungs beisammen“, verspricht der Fußballlehrer.

Neu zum Team stoßen Mittelfeldspieler Mustafa Özdemir und Angreifer Joshua Nwafor, die im Doppelpack vom Mittelrheinligisten Alemannia Aachen losgeeist wurden. Einen etwas weiteren Weg zur Fortuna musste derweil Stürmer Mats Kurze nehmen, der zuletzt in England spielte. „Er hat sich schon in der letzten Saison bei uns im Training vorgestellt und einen guten Eindruck hinterlassen“, verrät Suker.

Unterdessen belegten die Flingerner bei einem Vorbereitungsturnier in Langen (Hessen) am Wochenende hinter Turniersieger Rot-Weiss Essen und dem 1. FSV Mainz 05 einen guten dritten Platz. Vor dem Ligaauftaktspiel gegen den FC Schalke 04 (5. August) testet die Suker-Elf unter anderem noch gegen den SV Sandhausen und den 1. FC Kaiserslautern.

Aufrufe: 019.7.2023, 15:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor