Kurz vor der Rettung

Rein vom Papier her ist Ladenburg klarer Außenseiter gegen den Tabellensechsten. Für Bonset ist das keinerlei Grund vor Ehrfurcht zu erstarren. "Die starken Gegner liegen uns viel mehr, das haben wir diese Saison schon häufiger bewiesen", rechnet sich der FV-Coach etwas aus. Bei vier Punkten Vorsprung auf den TSV Neckarau, der den ersten Abstiegsplatz einnimmt und dem obendrein viel besseren Torverhältnis, dürfen die Römerstädter sehr optimistisch sein. Der Trainer verspricht: "Wir hauen alles raus, weil wir auch nicht bis zum Ende zittern wollen." Ein Vorteil könnte sein, dass es für die Lindenhofer sportlich gesehen um nicht mehr allzu viel geht.

In Ladenburg ist neben dem Abstiegskampf die Planung für die Spielzeit 2024/25 selbstverständlich in vollem Gange. Bonset, der kurz vor dem Ende seiner ersten Saison als Coach zusammen mit seinem Co. Burak Bas steht, freut sich schon auf die kommende Runde und den großen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Er sagt: "Der Großteil der Jungs hat zugesagt und zwar egal für welche Liga. Wir haben einfach eine super Truppe, in der alles stimmt."

Die TSG Lützelsachsen besitzt noch eine Minimalchance auf Rang zwei. Aus eigener Kraft könnte sie am Montag immerhin den SC Käfertal überholen, wenn beim Tabellendritten ein Sieg gelingen sollte. Der VfB Gartenstadt, aktuell Zweiter, müsste aber beim SC Pfingstberg-Hochstätt stolpern, sonst kann die TSG dem sechs Punkte besser dastehenden VfB nicht weiter gefährlich werden.

Für den FV Leutershausen läuft die Runde langsam aber sicher aus. Es wird eine Platzierung im Tabellenmittelfeld werden, viel stärker scheint aber der Erfolg im Kreispokal, nachdem die Matthes-Schützlinge vor zwei Wochen im Finale gegen den SV Enosis Mannheim triumphierten. Am Montag kommt mit der SpVgg Wallstadt ein Kontrahent aus der gleichen Tabellenregion an die Bergstraße. Es riecht ein bisschen nach Freundschaftsspielcharakter.