2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beschluss gefasst: Eine Arbeitszulage wird aktuell nicht erhoben. Gefordert sind die Mitglieder trotzdem.
Beschluss gefasst: Eine Arbeitszulage wird aktuell nicht erhoben. Gefordert sind die Mitglieder trotzdem. – Foto: Bauer

Kurioses Schild für den Fußballplatz: Wegen Ruhestörung bitte nicht gegen die Bande schießen

Neues Sportheim für den TSV Au

Beim TSV Au regt sich was. Der Verein steht vor dem Umzug in ein neues Sportheim. Bis dahin soll ein neues Schild am Fußballplatz den Nachbarschaftsärger beruhigen.

Au/Hallertau – Der TSV Au spielt noch zwei bis drei Jahre an der Jahnstraße – und für diese Zeit appelliert Vorsitzender Stefan Stubenvoll, „mit den Nachbarn partnerschaftlich umzugehen“. Genau gemeint ist ein Nachbar, mit dem es immer wieder Ärger gibt. Dieser wurde auch des Öfteren im Rathaus vorstellig.

Die Gemeinde hat bereits ein Schild in Auftrag gegeben – mit der Bitte, den Ball nicht an die Bande zu schießen. Das Haus des Nachbarn grenzt direkt an eine Spielfeldseite. Fraglich ist nur, ob sich die Auer Gegner bei den Partien in der Kreisklasse daran halten, bei Klärungsaktionen den Ball geräuscharm über die Bande hinweg ins Seitenaus zu befördern.

Neues Sportheim geplant – Zuschussbescheid im Osternest

Jahrelang hat der TSV Au geplant – und nun kann es bald richtig losgehen. Der Zwischenbericht zum Neubau des Sportheims war in der Jahreshauptversammlung am Freitagabend der zentrale Tagesordnungspunkt. Und die Auer Vorstandschaft hatte eine frohe Botschaft für die Mitglieder parat.

„Der Osterhase war da, und er hat uns etwas mitgebracht“, verkündete Vorsitzender Stefan Stubenvoll. Für den TSV Au war der Zuschussbescheid des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV) eine überragende Nachricht. Aus geplanten 20 Prozent Zuschuss wurden nun 30 Prozent Förderung. Der Verein kann sich daher bis zu 350 000 Euro bei 1,278 Millionen Euro Gesamtkosten erhoffen.

Auch die in der Finanzplanung eingesetzten Spenden in Höhe von 65 000 Euro wurden erreicht, und die 75 000 Euro an Eigenkapital liegen ebenfalls bereit. Schriftführer und Bauexperte Matthias Thalmair hat die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung darauf eingeschworen, dass man 9900 Stunden Eigenleistung in das Projekt einbringen müsse. Nach den erfolgreichen Spendenaktionen im vergangenen Jahr ist er überzeugt davon, das zu schaffen. Am Ende plant der TSV mit Bankdarlehen von 350 000 Euro, die über 30 Jahre abbezahlt werden sollen.

Zweite Mannschaft steht beim TSV Au vor dem

In der Versammlung fassten die Mitglieder den Beschluss, dass man eine angedachte Arbeitszulage von 80 Euro jährlich während der Bauzeit nicht erhebt. Dafür hofft man nun auf die Unterstützung der aktuell 891 Mitglieder. Der Spatenstich auf der Baustelle an der Hochfeldstraße 38 soll heuer im September sein, und der Umzug des Vereins vom bestehenden Clubhaus an der Jahnstraße könnte 2026 erfolgen. „Unser neues Vereinsheim wird toll“, betonte Matthias Thalmair. „Aber bis zur Fertigstellung haben wir viel Arbeit für alle Mitglieder im Verein.“

Über den Baubericht hinaus präsentierte die Führungsriege des TSV Au einen wachsenden Verein, von dessen 891 Mitgliedern 366 Kinder und Jugendliche sind. Mit dem Umzug in die neue Heimat könnte man im Bereich Breitensport dann möglicherweise neue Abteilungen wie zum Beispiel Basketball oder Tischtennis angehen.

Fußball-Spartenchef Stefan Schaipp berichtete noch einmal, dass im Herrenbereich im Sommer einiges passiert. Angesichts absehbarer Abgänge werde man keine Zweite Mannschaft mehr melden. Es ist noch offen, was aus der derzeit gut funktionierenden Spielgemeinschaft mit Attenkirchen wird. Das Team kickt in der B-Klasse 4 und belegt dort den achten Platz.

Sepp Summerer wechselt zum FCA Unterbruck

Mit Blick auf die Kreisklassen-Mannschaft des TSV Au sagte er, „dass wir gerne mit Trainer Sepp Summerer weitergemacht hätten“. Die Trainerlegende hat sich aber für einen Wechsel entschieden, weil er mit dem kleinen Kader in den Übungseinheiten nicht nach seinen Vorstellungen arbeiten könne. Der 68-jährige Summerer geht bekanntlich zum FCA Unterbruck.

Zu den guten Nachrichten bei den Fußballern zählt, dass der Verein mittlerweile drei Schiedsrichter gemeldet hat. Viele Jahre zahlte der TSV Hunderte Euros Strafe pro Spielzeit, weil man keine Unparteiischen hatte. Nun könnte man dagegen Zuwachs beim kickenden Personal dringend gebrauchen. (Nico Bauer)

Visuelle Eindrücke aus der Hauptversammlung: So könnte das neue Sportheim einmal ausgestattet sein.
Visuelle Eindrücke aus der Hauptversammlung: So könnte das neue Sportheim einmal ausgestattet sein. – Foto: BAUER

Aufrufe: 09.4.2024, 09:04 Uhr
Nico BauerAutor