2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Die Hilsbacher (rot-schwarz) haben sich in der Kreisklasse A bestens zurechtgefunden.
Die Hilsbacher (rot-schwarz) haben sich in der Kreisklasse A bestens zurechtgefunden. – Foto: Siegfried Lörz

Kuczynski und der SV Hilsbach strotzen vor Selbstvertrauen

Kreisklasse A Sinsheim +++ Der Aufsteiger hat sich direkt oben festgesetzt +++ Die nächsten Aufgaben haben es in sichrn

Die erste Niederlage trübt den positiven Eindruck kein bisschen. Als Zweiter mit nur zwei Gegentoren in sechs Spielen und 13 Punkten ist der SV Hilsbach hervorragend in die Kreisklasse A gestartet. Der Aufsteiger ist den hohen Erwartungen bislang gerecht geworden und scheint auf Anhieb ein Kandidat für den Durchmarsch in die Kreisliga zu sein.

Der Trainer will gar nicht erst tiefstapeln, Adalbert Kuczynski ist ein Freund klarer Aussagen: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt über den spielerischen Ansatz zu kommen, auch deshalb haben wir vor Saisonbeginn den Aufstieg als Ziel angegeben." Dieses Selbstbewusstsein hat er seiner Mannschaft augenscheinlich erfolgreich eingeimpft, erst am vergangenen Sonntag gab es die erste Niederlage. Das 0:1 beim FC Eschelbronn hätte aber durchaus ein 0:0 sein können, Kuczynski verweist darauf, "dass selbst die Eschelbronner meinten, dass ihr Tor nach einer Abseitsstellung gefallen ist."

Alleine daran will der 35-Jährige die Pleite aber nicht festmachen. Er nennt weitere Gründe: "Im vorderen Drittel waren wir zu harmlos. Unterm Strich darf man festhalten, dass beide Torhüter ein überragendes Spiel gemacht haben."

Auch wenn der Lauf des SVH nicht die ganz große Überraschung ist, selbstverständlich ist er auf keinen Fall. Mit Johannes Weber, der zum Kreisligisten SV Reihen abgewandert ist, hat die Mannschaft ihren Zielspieler in der Offensive verloren. So etwas ändert viel innerhalb einer Fußball-Mannschaft. Dass es trotzdem läuft, liegt laut dem Trainer an der großen Kameradschaft in Hilsbach. Er sagt: "Die Jungs gehen füreinander durchs Feuer. Sie verstehen sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Zwischenmenschlichen, das ist ein eingeschworener Haufen und das hören wir häufig auch von unseren Gegnern."

Den Abgang des Torjägers kompensierte der Verein mit einem zweiten spielenden Co-Trainer neben Dominik Muhr. Adrian Neuberger heißt selbiger und ist nach zehn Jahren zurück in seinem Heimatverein. "Domi in der Abwehr und Adrian im Angriff sind meine verlängerten Arme auf dem Spielfeld. Das passt sehr gut und Adrian findet sich in seiner neuen Rolle ein", sagt Kuczynski.

Die kommenden drei Wochen können für den weiteren Saisonverlauf entscheidend sein. Zuerst kommt mit der SG Stebbach/Richen der Sechste, dann geht es zum Dritten und Tabellennachbarn Türkspor Eppingen, bevor das große Derby mit dem schwach gestarteten, aber nach wie als Mitfavoriten eingestuften FC Weiler steigt.

"Solche Spiele vor der Brust zu haben ist spitze", überwiegt bei Kuczynski die Vorfreude. Egal, wie stark der jeweils anstehende Kontrahent ist, der Hilsbacher Trainer will immer die eigenen Qualitäten auf dem Platz umgesetzt sehen. Er sagt: "Wir schauen auf uns und wollen im eigenen Ballbesitz Chancen kreieren."

Aktuell müssen die SV-ler dies auf den Plätzen im Sinsheimer Sportpark einstudieren, da die eigene Flutlichtanlange seit über zwei Wochen ihren Dienst versagt. Baldige Besserung ist aber angekündigt, sodass die Trainingseinheiten wieder auf den heimischen Fußballplätzen stattfinden können.

Aufrufe: 030.9.2022, 08:00 Uhr
red.Autor