2024-05-14T11:23:26.213Z

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Mirco Duve-Bergmann ist als Co-Trainer zum SC Victoria zurückgekehrt, hat aber auch schon wieder gespielt.
Mirco Duve-Bergmann ist als Co-Trainer zum SC Victoria zurückgekehrt, hat aber auch schon wieder gespielt. – Foto: Christian Küch
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Krebs besiegt! Mirco Bergmann ist wieder heiß aufs Kicken

Nach anderthalb sehr harten Jahren ist Mirco Bergmann wieder auf den Platz zurückgekehrt.

In der Hamburger Oberliga lief Mirco Bergmann bereits insgesamt 169mal auf. Dabei trat er für den FC Süderelbe, den SC Victoria Hamburg, den FC Teutonia 05, Altona 93 und die TuS Dassendorf an. Doch dann kam eine schreckliche Diagnose und Mirco Bergmann musste aus gesundheitlichen Gründen mit dem Fußballspielen aufhören. Diesen Sommer lief dann sein Vertrag bei der TuS Dassendorf aus, für die er insgesamt nur zweimal gegen Ball kicken konnte. Nun ist der 30-Jährige wieder zurück. Eigentlich als Co-Trainer aber irgendwie auch wieder als Spieler des SC Victoria Hamburg. Aber ganz egal als was genau: Hauptsache gesund!

Ganze anderthalb Jahre vergingen, ohne dass Mirco Bergmann gegen den Ball treten konnte. Für einen Vollblut-Fußballer ist das etwas, was emotionale Krisen hervorrufen kann. Doch für Mirco Bergmann war das erstmal zweitrangig. Denn vom Arzt wurde erschreckenderweise „Lymphdrüsenkrebs“ diagnostiziert. Es folgte eine sehr schwere Zeit, die Mirco Bergmann durchmachen musste. Das aber am Ende mit Erfolg. Der Krebs ist besiegt! „Es ist alles wieder verheilt. Ich fühle mich körperlich sehr fit. Ich habe mich auch im UKE durchchecken lassen. Ich bin dort in guter Behandlung und nehme auch Nachsorgetermine wahr“, berichtet Mirco Bergman mit einem freudigen Lächeln und fügt an: „Gerade, weil ich mich wieder fit fühle, wollte ich auch mal gucken, was mein Körper auf dem Platz noch so hergibt.“

Eigentlich wurde Mirco Bergmann als Co-Trainer zurück an die Hoheluft geholt, wo er bereits von Juli 2016 bis Januar 2019 als Spieler tätig war. Doch wachsamen Augen dürfte nicht entgangen sein, dass der Mittelfeldakteur während der Vorbereitung schon in Testpartien und zu Beginn der neuen Saison sogar auch schon in zwei Pflichtspielen zum Einsatz kam. Wieder auf dem Platz stehen zu können, bedeutet dem 30-Jährigen sehr viel. „Vom Zeitpunkt der Diagnose bis hin zum ersten Spiel, das war das Testspiel gegen den Lüneburger SK, war es ein harter Weg. Ich weiß, was ich geleistet und durchgemacht habe. Deshalb war der erste Einsatz auf dem Feld schon was ganz Besonderes. Auch wenn es ein Testspiel war. Und jetzt freue ich mich schon auf die nächsten Einsätze.“ Damit macht Mirco Bergmann klar, dass er eben nicht nur, wie zuerst angedacht, als Co-Trainer an der Seitenlinie bliebt. Dafür zieht es ihn offensichtlich wieder zur sehr zurück auf das Feld. „Dass ich in dieser Saison bereits zweimal auch in Pflichtspielen aufgelaufen bin, war die Idee von unserem Trainer. Ich glaube, dass ich das Fußballspielen jetzt nicht verlernt habe. Einfache Pässe bekomme ich noch hin. In der Vorbereitung war ich immer da und ich fühle mich fit. Von daher hat Sören mir dann das Vertrauen geschenkt. Aktuell macht mein Körper so ein bisschen Probleme. Der Kunstrasen zwickt so ein bisschen die Achillessehne, aber ansonsten bin ich fleißig am Fahrradfahren. Ich hoffe, dass ich noch den ein oder anderen Einsatz als Spieler bekomme.“

Mirco Duve-Bergmann und seine Mitspieler verstehen sich bestens.
Mirco Duve-Bergmann und seine Mitspieler verstehen sich bestens. – Foto: Christian Küch


Mirco Bergmann: „Sören hatte mich während meiner Krankheit häufiger angerufen“
Das sind wunderbare Nachrichten. Der SC Victoria darf sich wirklich darüber freuen, Mirco Bergmann in seinen Reihen zu wissen. Zu verdanken ist das auch dem niemals abgerissenen Kontakt zwischen ihm und Trainer Sören Titze. Beide kennen sich bestens aus ihrer Zeit beim FC Teutonia 05. „Sören hatte mich während meiner Krankheit auch immer mal wieder angerufen. Der Kontakt ist geblieben. Und so kam es dann, dass ich nun hier beim SC Victoria erstmal als Co-Trainer angefangen habe“, berichtet Mirco Bergmann. Aber eben als Co-Trainer. Das hatte schon auch einen Grund und die Funktion war bedacht, gewählt, wie der Rückkehrer erzählt: „Eigentlich hatte ich den Schritt zum Co-Trainer gewagt, um zu schauen, ob das was nach meiner aktiven Fußballer-Karriere für mich wäre. Jetzt konnte ich die ersten Erfahrungen sammeln. Wir sind in einem guten Austausch. Es macht mir auch Spaß. Jeder hat so seinen Aufgabenbereich und mal schauen, ob das auch in der längeren Zukunft noch was für mich ist.“

Allerdings ist im Gespräch zu spüren, dass der gebürtige Hamburger doch lieber auf dem Platz gegen das runde Leder kickt. Das natürlich aber nicht ohne eine ärztliche Zustimmung: „Auch vor meinem ersten Einsatz in der Vorbereitungszeit hatte ich noch Tests im UKE (Universitätsklinikum Eppendorf, Anm. d. Red.) gemacht. Unter anderem ein Langzeit-EKG unter Belastung. Erst danach wurde ich als Spieler eingesetzt. Ich fühle mich soweit ganz gut.“ Das sind richtig schöne Worte und allgemein ist es eine wunderbare Nachricht. Die FuPa-Redaktion wünscht Mirco Bergmann auch für die Zukunft natürlich vollste Gesundheit und noch ganz viel Spaß und Freude am Sport. Egal ob als Spieler oder als Trainer.

Aufrufe: 031.8.2022, 15:24 Uhr
MRAutor