Kray muss zum Auswärtsspiel nach Ratingen

Der aktuelle Tabellenzweite der Oberliga Niederrhein ist mehr als gut in die neue Spielzeit gestartet. Der schon in der Vorsaison gute Kader wurde im Sommer punktuell verstärkt und so konnte Ratingen in den bisher absolvierten sieben Partien bereits fünf Siege einfahren; dem gegenüber stehen gerade einmal ein Unentschieden und eine Niederlage entgegen. Gerade offensiv läuft es bei der Germania, erzielte das Team neben dem TSV Meerbusch (25 Treffer) bisher mit 19 Treffern die meisten Tore. Es wartet also ein immens schwerer Gegner auf die Krayer Mannschaft, die im bisherigen Saisonverlauf noch keinen Dreier einfahren konnte.

Für die junge Krayer Mannschaft kam der Rücktritt von Trainer Springob überraschend. Der sportliche Leiter Rudi Zedi, der zuerst einmal das Amt des Interimstrainers bekleiden wird, bat das Team am Montag, gemeinsam mit Co-Trainer Matthias Walter und Torwarttrainer Ralf Schiessl zum Training. Das neue Trainerteam konnte der Mannschaft gut vermitteln, dass Erfolg nicht von einer Person anhängig ist und legte sofort den Fokus auf die Vorbereitung auf das Ratingen-Spiel.

„Natürlich war auch die Mannschaft über diese Entscheidung des Trainers überrascht, aber ich habe ja schon betont, dass man im Fußball keine Zeit zu verlieren hat, deshalb ging es nach kurzer Verschnaufpause am Montag direkt los, wo man der Mannschaft mitgeteilt hat, dass Erfolg nicht von einer Person abhängig ist, das Kollektiv wichtig ist, sich ab jetzt als Einheit zu präsentieren und da stimmt es ja in der Truppe absolut“, sagt Zedi vor der anstehenden Partie in Ratingen.

Personell schaut es gut aus. Der nach wie vor verletzten Ryota Nakaoka wird definitiv fehlen, ebenso wie Gianluca Cirillo, der nach seinem Kniescheibenbruch in den kommenden Tagen operiert wird.

Rudi Zedi weiter: „Die Trainingsleistungen unter der Woche waren gut, die Spieler haben die neue Situation angenommen und gut mitgezogen. Auch da habe ich ja schon drauf hingewiesen, dass es jetzt wichtig sein wird, Ruhe reinzubringen und die Arbeit mit der Mannschaft auf das Wesentliche zu reduzieren. Das heißt in Worten taktische Disziplin, Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen, und den Spaß am Fußballspielen wiederzuerlangen. Das es taktische Veränderungen geben wird ist klar. Man stellt das Team so ein, dass bei Umsetzung dieser Veränderungen und guter Tagesform der Mannschaft, jeder Gegner zu schlagen ist, dies haben einige Ergebnisse auch am letzten Wochenende gezeigt. Es wird am Sonntag eine absolute Herausforderung für uns. Germania Ratingen hat sich punktuell sehr gut verstärkt, hat eine erfahrene Truppe, denen ich zutraue ein Wörtchen um den Aufstieg mitzureden.“