2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

Kollektives Versagen der MCH-Futsaler

Die Bielefelder bieten beim Hamburger SV eine untaugliche Leistung ab und kassieren sieben Gegentore

Es gibt schöne Auswärtsfahrten und es gibt weniger schöne. Am Samstag hatte der MCH Futsal Club eine weniger schöne. Zwar war sie mit zweimal 260 Kilometern verhältnismäßig kurz, doch das konnte die Stimmung des Bundesligisten auch nicht mehr heben. Beim Hamburger SV setzte es eine herbe 2:7-Pleite.

Dabei war der MCH mit einem recht schmalen Kader angereist, da kurzfristig Vidoje Matic und Furkan Ars ausfielen. Als Ausrede wollte Trainer Cleverson Pelc das nicht verstanden wissen, waren doch seine vermeintlichen Hochkaräter im Kader allesamt dabei. Allerdings war der gesamte MCH komplett von der Rolle.

Nichts von dem, was in Berlin noch prima lief, schafften die Bielefelder aufs Parkett zu bringen. Fehlpässe über drei Meter, Stockfehler, schlechtes Defensivverhalten und schlussendlich keine nennenswerten Offensivaktionen. Da war es nur eine Frage der Zeit, wann der HSV diese Nachlässigkeiten nutzen würde. In der ersten Hälfte tat er es in den Spielminuten sieben, neun und 17.

0:3 zur Halbzeit – eigentlich ein Ergebnis, das im Futsal nicht unmöglich aufzuholen ist. Schon gar nicht bei verbleibenden 20 Netto-Minuten. Doch auch der zweite Durchgang begann denkbar schlecht. Eine HSV-Ecke wurde vom eigenen Mann ins Tor abgefälscht (21.). Da schwanden selbst beim letzten Optimisten langsam aber sicher die Hoffnungen auf etwas Zählbares.

Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass der HSV keine sehr gute Leistung gezeigt hat. Er war einfach nur effektiv vor dem Tor. Dem MCH gelangen durch Pedro Strickert immerhin zwei Anschlusstreffer (31., 32.), doch an der deutlichen Niederlage sollten diese auch nichts mehr ändern. Eine Erklärung für das Kollektivversagen hatte keiner der Bielefelder. Fakt ist jedoch: Gegen Hohenstein am kommenden Samstag muss es besser werden.

Aufrufe: 06.11.2023, 14:00 Uhr
bazi/nwAutor