2024-05-02T16:12:49.858Z

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Archivbild – Foto: Mathias Reß

Königstransfer! Kevin Beese unterschreibt beim SC Sperber

SCS-Trainer Burhorst: „Dass Beese jetzt bei uns ist, ist für uns natürlich super.“

Die Saison 2022/23 ist in vollem Gange. Das Transferfenster ist schon lange geschlossen. Trotzdem ist es dem Bezirksligisten SC Sperber gelungen, einen wahren Königstransfer an Land zu ziehen. Denn Kevin Beese, der in zwölf Jahren beim SV Rugenbergen auf insgesamt 229 Oberligaeinsätze kam, trägt nun zukünftig das Trikot des SCS.

Im Sommer sorgte Kevin Beese für viele traurige Gesichter beim Oberligisten SV Rugenbergen. Nach insgesamt 14! Jahren im Verein und davon zwölf Jahre in der Ligamannschaft verließ der defensive Mittelfeldspieler die Bönningstedter. Nach seiner Verabschiedung sagte der 31-Jährige dem Online-Portal „Fussifreunde.de“ (HIER geht es zum Interview), dass er nicht wisse, ob er jetzt drei, sechs oder zwölf Monate kein Fußball mehr spielen würde. Sicher sei, dass er sich erstmal eine Auszeit gönne, aber dann auch wieder zurückkommen werde. In welcher Liga das sein könnte, vermochte der Kicker damals noch nicht zu spekulieren. Er habe zu dieser Zeit noch keine festen Absichten gehabt.

Sperber muss auch drei Abgänge verkraften
Jetzt hat Kevin Beese beim Nord-Bezirksligisten SC Sperber unterschrieben. Dort ist unter anderem Knut Aßmann Sportlicher Leiter. Er und Kevin Beese arbeiteten bereits fast sechs Jahre lang zusammen, als Knut Aßmann noch Co-Trainer der Ligamannschaft des SV Rugenbergen war. So kam dann schließlich jetzt auch der Kontakt zustande. Kevin Beese trainiert sogar schon seit einigen Wochen beim Bezirksligisten mit. Schließlich wurden sich alle Seiten einig, dass diese Verbindung gefestigt werden sollte. Nebenbei passt das für den Spieler auch von der Entfernung perfekt. Denn Kevin Beese zog erst vor kurzem mit seiner Lebensgefährtin nach Winterhude, weshalb vor allem die Wege zum Training kurz sind.

Dass Kevin Beese nun das Trikot des SC Sperber anziehen wird, hilft dem Bezirksligisten ungemein. SCS-Trainer Simon Burhorst: „Dass Beese jetzt bei uns ist, ist für uns natürlich super. Das kann man ganz sicher einen Königstransfer nennen. Er bringt eine Erfahrung von über 220 Oberligaspielen mit. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und da tut so ein erfahrener Mann immer gut. Insofern passt das sehr gut ins Konstrukt. Auch weil wir jetzt leider drei Abgänge zu verzeichnen haben.“ Denn der ebenfalls sehr erfahrene Maxym Marx geht nun auf Grund einer Fußverletzung in sein Karriereende. Zudem zieht es Kian Zimmermann und Ben-Luis Plinz wegen eines Studiums nach Köln. „Das sind drei Abgänge, die uns schon sehr wehtun“, betonte Simon Burhorst. Deshalb ist der Neuzugang noch mal wertvoller für sein Team. „Insofern ist es natürlich schon cool, dass wir diese Abgänge mit Beese jetzt so ein bisschen auch auffangen können.“

Burhorst: „Beese fühlt sich bei uns sehr wohl und das freut uns sehr“
Eigentlich ist Kevin Beese eher im defensiven Mittelfeld zuhause. „Er sagte mir, dass er da spielt, wo er gebraucht wird“, freute sich der Trainer. „Und wenn er auch die Position des Innenverteidigers ausfüllen kann, sind wir nach den drei Abgängen natürlich sehr happy.“ Der Spieler fühle sich jedenfalls sehr wohl in der Mannschaft. Simon Burhorst: „Beese sagt, dass ihm das Training gefällt, dass er Bock auf Fußball hat und Spaß haben möchte. Er ist ein Typ, der wirklich zu 100 Prozent hinter dem steht, was er macht. Und ich denke es geht ihm auch darum, mit einer guten Truppe eine Menge Spaß zu haben. Und das zeichnet Sperber einfach schon seit langem aus. Beese fühlt sich bei uns sehr wohl und das freut uns sehr.“

Inwieweit Kevin Beese, der tatsächlich als Spieler und sehr loyaler Mensch lediglich den SV Rugenbergen kennt, einen anderen Klub in sein Herz schließen kann, bleibt abzuwarten. „Das stimmt schon, dass er mit dem SVR sicherlich auch weiterhin sehr verbunden ist. Aber er ist ein offener Typ, dem die Truppe gut gefällt“, stellte Simon Burhorst klar. „Er sagt auch, dass wir über eine gute Qualität verfügen. Insofern fühlt er sich auch sportlich bei uns wohl.“ Dass der SCS, der aktuell zur Spitzengruppe der Nordstaffel gehört, nun mit Kevin Beese erst recht die Tabellenspitze angreift, wollte der Coach so nicht sagen: „Der Transfer hat mit der Tabellensituation oder irgendwelchen Ambitionen nichts zu tun. Wir freuen uns, wenn wir uns oben festsetzen können, aber bei uns spricht keiner davon, ernsthaft aufsteigen zu wollen. Wir freuen uns, solange wir da oben sind. Die knackigen Spiele kommen noch. Wir freuen uns, wenn wir Punkte sammeln können. Aber das tun wir so oder so. Ob mit oder ohne einen Königstransfer.“

Aufrufe: 023.9.2022, 14:29 Uhr
MRAutor