Aaron Keller startet bei Haching durch. Gegen die punktgleichen Erzgebirgler dürfte er wieder ein entscheidender Faktor werden.
Unterhaching – Als die SpVgg Unterhaching am 5. August die Drittliga-Saison beim SSV Jahn Regensburg eröffnete, galt sie als Aufsteiger mit beschränkten finanziellen Mitteln als Abstiegskandidat. Doch der Auftakt an der Donau machte Mut. Die Hachinger traten beherzt auf. Sie gerieten zwar in Rückstand, doch nur wenige Minuten später schoss Aaron Keller das 1:1 und dabei blieb es. Das Spiel machte Haching viel Mut und bildete den Beginn einer sehr starken Saison.
Wenn die Hachinger an diesem Samstag (14 Uhr) beim FC Erzgebirge Aue antreten, sind sie mit 49 Punkten Tabellenachter und haben mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Die Mannschaft und Trainer Marc Unterberger können mehr als zufrieden sein mit dem Verlauf der Saison. Die Erzgebirgler liegen übrigens punktgleich einen Platz hinter Haching auf Rang neun.
Keller hat die Vorstädter mit seinem Tor in Regensburg in die Erfolgsspur gebracht. Und auch Keller selbst startete nach einigen Anlaufschwierigkeiten voll durch. „Im Oktober ist bei ihm der Knoten geplatzt“, sagt Unterberger.
Mittlerweile ist der 19-Jährige Schweizer U21-Nationalspieler und wird für das Hachinger Spiel immer wichtiger. Zuletzt beim 4:1-Sieg gegen den VfB Lübeck war Keller an allen vier Treffern beteiligt und trat auch selbst als Torschütze in Erscheinung.
Somit hat sich Keller zum Verkaufskandidaten in Szene gesetzt. Unterberger traut ihm im Profi-Fußball alles zu – auch das höchste Niveau. Sein Potenzial sei enorm.
Keller ist ein Super-Techniker, pfeilschnell und extrem wendig in seinen Aktionen. Man muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass Keller im Sommer Haching verlassen und sein Verkauf Geld in die Vereinskasse spülen könnte. Unterberger betont, dass ihm der gesamte Verein beratend zur Seite stehen wird – wie damals bei Karim Adeyemi. Ein Wechsel müsse für den Spieler aber Sinn machen.