2024-05-16T07:18:09.875Z

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Solche Szenen gab’s zu selten: Denklingens Dominik Karg (blaues Trikot) sichert den Ball vor Bad Heilbrunns Andreas Specker.
Solche Szenen gab’s zu selten: Denklingens Dominik Karg (blaues Trikot) sichert den Ball vor Bad Heilbrunns Andreas Specker. – Foto: Oliver Rabuser

„Klingt vom Ergebnis knapper, als es war“: VfL Denklingen unterliegt Bad Heilbrunn

Denklingen lädt Heilbrunn ein

Der VfL Denklinngen verpasst es, in Bad Heilbrunn den Klassenerhalt klarzumachen. Stattdessen luden Sie den Gegner zu Torchancen ein und verloren.

Bad Heilbrunn – Die arithmetische Bestätigung des Klassenverbleibs lässt weiter auf sich warten. Zu zaghaft geriet der Versuch des VfL Denklingen, drei Spieltage vor Saisonende für letzte Klarheit zu sorgen. Gleichwohl ist die 2:3-Niederlage am Krebsenbach beim SV Bad Heilbrunn in der Rubrik „überflüssig“ abzuheften. Beim Ergebnis waren die Denklinger stets nahe dran.

Sie glichen vor der Pause aus und verkürzten zu einem Zeitpunkt mit üppiger Restspielzeit. Gemessen an den erarbeiteten Einschussmöglichkeiten konnten die Gäste dem Gegner jedoch nicht hinreichend Paroli bieten.

„Klingt vom Ergebnis knapper als es war“, räumte Markus Ansorge ein. Der Coach ließ seinen Mannen hinterher spontan allein zurück bei der eigens organisierten Abendjause im Sportheim, machte sich sofort auf den Heimweg. „Weil ich sauer war.“ Nur allzu verständlich. Heilbrunn musste einige Ausfälle kompensieren, der VfL hingegen hatte den Spirit des guten Spiels gegen Murnau (2:2) im Gepäck. Der allerdings ging irgendwo unterwegs verlustig.

Denklingen macht es den Gegnern leicht

Denn der VfL lieferte eine ängstliche, schwache Vorstellung ab. Ausnehmen wollte Ansorge Tormann Manuel Seifert, dessen Paraden eine höhere Niederlage verhinderten, und der immer wieder versuchte, das Spiel selbst durch gezielte Bälle zu eröffnen. Auch Lukas Greif durfte sich dem Bannstrahl entziehen. Nicht nur wegen seiner tollen Vorlage zu Hannes Rambachs 1:1 kurz vor der Pause und dem 2:3-Anschlusstor. „Ansonsten hatte keiner Normalform“, bedauerte der Coach. „Unser Spiel war zu statisch, ausrechenbar, harmlos“, kritisierte Ansorge im Detail den Grund für die „vielen Fehlpässe“.

Das Schlimme an der ganzen Sache: Bad Heilbrunn wirkte zu keiner Zeit wie ein übermächtiger Dominator. Trotzdem schaffte es die Elf von Walter Lang immer wieder vor Seiferts Kasten. Felix Gellner traf mit einem sehenswerten Glücksschuss aus der Drehung zur 1:0-Führung. Danach verpasste Bad Heilbrunns Sebastian Ammer zweimal nur ganz knapp. Der VfL blieb indes bei seinen Versuchen, in der Offensive schlagkräftig aufzutreten, immer wieder hängen. „Wir haben es den Heilbrunnern leicht gemacht“, stellt Ansorge fest. „Sie sind hinten solide gestanden, weil wir sie nicht unter Druck gesetzt haben.“

Unmittelbar nach der Pause erzielte neuerlich Gellner nach Diagonalball von Anton Krinner und Kopfballablage Ammers das 2:1. Und dann kullerte auch noch ein Ball über die Linie, den Andreas Specker nach Eckball abfasste aber nicht annähernd nach Wunsch traf. Nach einer Stunde setzte Ansorge auf die starke Dosis eines Dreifachwechsels. Schien insoweit ohne Verzug zu klappen, als Greif zum 2:3 erfolgreich war. Umgehend aber verpuffte diese Maßnahme. „Es ist irgendwie nichts mehr gegangen.“ Ärgerlich für den VfL, weil die finale Bringschuld für den Ligaverbleib verpasst wurde. „Wir haben jetzt drei Mal die Möglichkeit, das zu korrigieren.“ Kommenden Sonntag, beim FC Wacker, geht’s los. OLIVER RABUSER

Statistik

SV Bad Heilbrunn 3:2 VfL Denklingen

Tore: 1:0 (10.) Gellner, 1:1 (42.) Rambach, 2:1 (47.) Gellner, 3:1 (63.) Ammer, 3:2 (66.) Greif. Gelbe Karten: Bad Heilbrunn 3, Denklingen 2. Schiedsrichter: Daniel Gutmann. Zuschauer: 202.

Aufrufe: 029.4.2024, 12:15 Uhr
Redaktion SchongauAutor