2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Im Fokus:  Diwan Duyar.
Im Fokus: Diwan Duyar. – Foto: Thyssen

Kleves Diwan Duyar auf dem Weg nach vorn

Der 19-jährige Offensivakteur gilt als einer der Hoffnungsträger beim Oberligisten 1. FC Kleve. Unter Trainer Umut Akpinar macht er große Schritte. Am Freitagabend, 19.45 Uhr, steht die Begegnung beim TVD Velbert an.

An die 3:4-Heimniederlage gegen den SV Sonsbeck erinnern sich die Verantwortlichen des Oberligisten 1. FC Kleve nicht mehr allzu gerne. Mitte September waren die Rot-Blauen bisweilen an die Wand gespielt worden. Die Niederlage hätte noch deutlicher ausfallen können. Der einzige Kicker, der für Lichtblicke sorgte, war Diwan Duyar.

Eine halbe Stunde durfte der 19-Jährige mitwirken und erzielte einen Treffer. Der flinke Rechtsfuß bewies, mächtig Talent mitzubringen.

Etabliert im Team

Schon zum Ende der vergangenen Saison übernahm Duyar beim 1. FC Kleve eine wichtige Rolle, weil gleich mehrere Stammspieler verletzt ausgefallen waren. Nun ist der Youngster, der die Nachwuchsteams von Rot-Weiß Oberhausen und des 1. FC Mönchengladbach durchlaufen hat, fester Bestandteil der ersten Mannschaft. „Ich finde, dass ich mich seit meinem ersten Einsatz spielerisch weiterentwickelt habe. Dennoch ist noch sehr viel Luft nach oben. Deshalb arbeite ich jeden Tag hart an mir, sodass ich der Mannschaft helfen kann, wenn ich vom Trainer Einsatzminuten bekomme“, so Diwan Duyar.

Einen Anspruch auf einen Stammplatz hat der Offensivakteur noch nicht. Schließlich ist die Konkurrenz mit Niklas Klein-Wiele, Pascal Hühner oder Danny Rankl groß. „Gerade an der Physis muss und will ich noch arbeiten“, sagt der junge Mann, der auf dem Fußballplatz recht schmächtig anmutet.

Die Rot-Blauen hatten zuletzt einen wichtigen 5:1-Sieg gegen das Schlusslicht FSV Duisburg eingefahren. Zuvor erlebte das Team von Trainer Umut Akpinar eine Durststrecke, daher war der Erfolg gewissermaßen ein Befreiungsschlag. Diwan Duyar wurde in der Schlussphase eingewechselt, ein Tor gelang ihm aber nicht. „Ich glaube, dass jeder gesehen hat, dass wir es uns am Saisonanfang schwergemacht haben. Dennoch haben wir in der Partie gegen den FSV Duisburg super gespielt und das umgesetzt, wozu wir in der Lage sind. Wenn wir unsere Leistung weiterhin so abrufen, steht uns nichts im Wege. Dann werden wir Punkte sammeln“, sagt Duyar.

Auswärtsspiel in Velbert

Am Freitag, 19.45 Uhr, wartet die nächste Herausforderung auswärts beim Tabellenzwölften Turnverein Dalbecksbaum Velbert. Der 1. FC Kleve liegt drei Plätze hinter dem Konkurrenten. Diwan Duyar gibt sich im Vorfeld ambitioniert. „Wir stehen tabellarisch hinter dem TVD Velbert. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir etwas holen können, wenn wir unser Spiel machen und dem Gegner alles abverlangen“, sagt Duyar. Auch sein Trainer will Zählbares aus Velbert mitnehmen. „Der TVD Velbert hat einen richtig guten Kader, der im Sommer auch noch einmal verstärkt wurde. Da sind Jungs dabei, die Profi-, Drittliga- oder Regionalliga-Erfahrung haben. Es wartet also eine richtig starke Mannschaft auf uns, die sicher in die obere Tabellenregion gehört. Aber wir schauen nur auf uns und wollen dort unbedingt etwas holen“, sagt Coach Umut Akpinar.

Der Erfolg gegen den FSV Duisburg sei nach vier sieglosen Partien in Serie eine Erleichterung gewesen. „Das hat der Mannschaft sehr gutgetan. Auf diesen Sieg hatten wir zwei Wochen hingearbeitet. Zuvor hatten wir gegen die Spielvereinigung Schonnebeck bereits eine gute Leistung gezeigt, uns aber nicht belohnt. Gegen den FSV Duisburg folgten dann auch endlich wieder die Punkte“, so der 45-Jährige. Personell schaut es für die Auswärtspartie gar nicht schlecht aus. Einzig Mike Terfloth fällt sicher mit einer Rückenverletzung aus.

Ersatzkeeper Andre Barth, der vor zwei Wochen bei der Partie gegen den SV Sonsbeck die Rote Karte gesehen hatte, weil er mit dem Schiedsrichter nach Schlusspfiff aneinandergeraten war, wurde für sechs Meisterschaftsspiele gesperrt. Zwei davon hat der 34-Jährige bereits abgesessen.

Aufrufe: 06.10.2022, 22:45 Uhr
Maarten OversteegenAutor