Das Verfolgerduell zwischen dem Tabellenzweiten SC 09 Erkelenz und dem Dritten Alemannia Mariadorf entschied die Alemannia mit 1:0 für sich. Die „Landalemannen“ aus Alsdorf sind dem aufstiegsberechtigten Tabellenplatz damit wieder ganz nahegekommen, sind bis auf drei Punkte an Erkelenz herangerückt.
Die Alemannia ergriff in Halbzeit eins mit dem Wind im Rücken die Initiative. Erkelenz kam kaum in die gegnerische Hälfte, geschweige denn in Mariadorfs Tornähe. Erst nach rund zehn Minuten durfte Linksverteidiger Jannik Huff zu einem Distanzschuss ansetzen, der dann allerdings weit übers Alemannen-Gehäuse flog. Mariadorf setzte da schon mehr Akzente. Nach einem Eckball von Pascal Willems in der 20. Minute flog ein Schuss von der Strafraumgrenze gefährlich Richtung Erkelenzer Tor, wo aber wie gewohnt Torwart Jacomo Patza sicher parieren konnte.
Nur eine Minute später schien das 0:1 aber fällig zu sein. Nach einem Steckpass von Pascal Willems kam sein Kapitän Philip Derichs in Höhe des Elfmeterpunkts völlig frei zum Abschluss, aber auch er scheiterte am Erkelenzer Keeper Patza, der reaktionsschnell mit seinem linken Bein klären konnte. In der 35. Minute flog wieder einer der zahlreichen Flanken in den Strafraum der Platzherren, aber die erneute Hereingabe von Willems konnte Sturmkollege Joel Klieber nicht nutzen, er köpfte ungehindert übers Tor. So gings denn mit einem für Erkelenz schmeichelhaften 0:0 in die Pause.
Aus der fanden die Schützlinge von SC09-Trainer Pascal Thora dann auch endlich besser ins Spiel. Undschon in der 47. Minute schien der von Timon Grondowski eingesetzte Marcel Nickels auch schon freie Bahn zum gegnerischen Tor zu haben, wo sich Alemannias Abwehrspieler Taofee Idowu aber im letzten Moment noch dazwischen werfen konnte und zur Ecke klärte. Der erste Eckball der 09er überhaupt. Aber Mariadorf verteidigte jetzt geschickt, und hatte in Keeper Norman Flecken einen entschlossen zupackenden Mann im Tor.
In der 53. Minute gelang der Alemannia dann das spielentscheidende 1:0. An der linken Seitenlinie, in Höhe des Strafraums verlor Erkelenz entscheidende Zweikämpfe, Alemanne Maximilian Herbst konnte so beinah ungehindert den Ball Richtung Torraum nach innen auf den kurzen Pfosten schlagen, und da genau lauerte Angreifer Joel Klieber und drückte den Ball über die Torlinie. Der Jubel im Lager der Alemannen, die schon das Hinspiel 4:0 gewonnen hatten, war natürlich riesig. Allen voran freute sich Trainer Sebastian Wirtz, der sein Team stets lautstark und routiniert coachte. Klare Chancen erspielte sich Erkelenz nicht mehr. Eher hatte Mariadorf durchaus die Möglichkeit, zu erhöhen, traf aber auch nicht mehr.