2024-05-23T12:47:39.813Z

Allgemeines
Ende gut, alles gut: Robin Reiter jubelt mit seinem Vorlagengeber Simon Ollert (verdeckt) über zwei Treffer.
Ende gut, alles gut: Robin Reiter jubelt mit seinem Vorlagengeber Simon Ollert (verdeckt) über zwei Treffer. – Foto: kögl

„Kampf angenommen“: WSV Unterammergau landet Paukenschlag beim Tabellenersten

WSV dreht in der zweiten Hälfte auf

Mit 3:1 gewinnt der WSV Unterammergau bei Tabellenführer Polling und verbesser dadurch seine Position im Krimi-Finale.

Polling – Es ist eine heiße Geschichte, in die der WSV Unterammergau in diesem Saisonfinale verstrickt ist, ein Wechselbad der Gefühle im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga. Gestern nun hat sich der WSV mit einem Paukenschlag zurückgemeldet: 3:1 siegten die Ammertaler bei Spitzenreiter Polling. Und doch: Es dürfte spannend bis zum Schluss bleiben. Immerhin: Das Team hat es bei zwei Heimspielen in der Hand.

Ein Auf und Ab war es auch in Polling. 0:1 lagen die Gäste zur Pause zurück, ehe sie aufdrehten und aufgrund der Leistungssteigerung einen verdienten Sieg in der Abstiegsrunde C landete. „Ausschlaggebend war, dass wir in der zweiten Halbzeit den Kampf angenommen haben“, resümiert Co-Trainer Tobias Benning. Die Leistung im ersten Abschnitt nährte eher die Spekulationen, die Kreisliga könnte doch eine Nummer zu groß für den WSV sein. Der Auftritt nach dem Seitenwechsel unterstrich dann aber eindrucksvoll, dass Unterammergau doch gut in dieser Klasse aufgehoben ist.

Die Gründe für die Steigerung sind vielfältig: Zum einen gilt es die taktische Umstellung weg von der Dreier-Abwehrkette zu nennen. Dann auch eine impulsive Ansprache von Simon Ollert in der Kabine, deren Worte er nach Wiederanpfiff Taten folgen ließ und an allen drei Treffern beteiligt war. Zu guter Letzt wirkte sich positiv aus, dass der WSV auch bei höheren Temperaturen nicht vom Gas musste.

Baumgartner bringt Polling in Führung

In der ersten Hälfte war davon noch nicht viel zu sehen gewesen. Die erste Möglichkeit nach zehn Minuten gehörte zwar den Gästen, als ein Schuss von Ferdinand Brauchle gerade noch über die Latte gelenkt wurde, die restliche Zeit gehörte den Platzherren. Die haderten viel mit Referee Giovanni Schalk, der aber konsequent agierte und munter Gelbe Karten für die Unsportlichkeiten verteilte.

Die 1:0-Halbzeitführung durch Maximilian Baumgartner war völlig verdient. Mit Wiederanpfiff zeigten die Gäste aber, dass sie nicht geschlagen waren. Nach starkem Pass von Julian Kröker in die Tiefe behielt Ollert den Überblick, legte quer zu Brauchle, der sich diesmal die Ecke aussuchen konnte – 1:1. Vier Minuten später holte sich Ollert seinen nächsten Assist, als er den eingewechselten Robin Reiter auf die Reise schickte und der den Keeper mit einem Lupfer überwand. Beim 3:1 probierte es Ollert zunächst selbst. Seinen platzierten Schuss fischte Pollings Schlussmann noch aus der Ecke, Reiter aber stand goldrichtig für den Abstauber.

Trainer Sepp Thiermeyer wollte nicht viel sagen nach der Partie: „Wir dürfen den Sieg nicht zu hoch hängen, aber wir sind noch im Geschäft.“ ANDREAS KÖGL

Aufrufe: 013.5.2024, 14:14 Uhr
Redaktion Garmisch-PartenkirchenAutor