Der Jugendausschuss des Spielkreises Regensburg stellte in seiner Wintertagung die Veränderungen für den Jugendfußball zur Saison 2024/25 vor. Kreisjugendleiter Sebastian Wasserburger konnte am Samstagvormittag rund 140 Vereinsvertreter von 95 Vereinen begrüßen. Zusammen mit dem Kreis-Vorsitzenden Harald Greß, dem Schiedsrichter-Obmann Florian Islinger sowie dem Schiedsrichter-Beisitzer Simon Ettl hörten die Anwesenden gespannt zu, welche Änderungen ins Haus stehen.
Gegenwärtig sind im Spielkreis Regensburg rund 560 Jugendmannschaften gemeldet, wovon etwa 30 in der Bezirksoberliga oder höher spielen. Positive Aspekte: In der Winterpause gab es wieder einige Mannschafts-Anmeldungen, außerdem ist die Zahl an Nichtantritten stark zurückgegangen. So wurden in der Herbstrunde lediglich zwei Prozent Großfeld-Spiele und ein Prozent auf Kleinfeld wegen Nichtantritts einer Mannschaft abgesetzt.
In der Halle sind mittlerweile alle Kreismeisterschaften im Jugendbereich abgeschlossen. Sebastian Wasserburger und seine Mitstreiter möchten sich ausdrücklich bei den Vereinen für die Zurverfügungstellung der Hallen bedanken: „Das ist nicht mehr selbstverständlich, da die Hallenmieten bei manchen Gemeinden und Städten sehr teuer geworden sind.“ Auch auf Bezirksebene waren die Regensburger Vertreter erfolgreich. So wurde bei den A-Junioren (SSV Jahn Futsal), den B-Junioren (Kareth-Lappersdorf) und den D-Junioren (JFG Naab-Regen) jeweils ein Regensburger Team Bezirksmeister.
Positives gab's auch aus der Riege der Schiedsrichter zu berichten: 38 angehende Referees waren beim Neulingskurs Anfang Februar in Regensburg anwesend, 20 waren es in Parsberg. Aufgrund der positiven Zahlen wird ab Sommer das Pilotprojekt eingeführt, dass Spiele der D-Jugend-Gruppen wieder mit Schiedsrichtern besetzt werden. Schiedsrichter-Beisitzer Simon Ettl betonte, dass es aber natürlich vorkommen könne, dass nicht alle Spiele besetzt werden können. Gerade für die jüngeren Schiedsrichter zwischen 14 und 16 Jahren seien Partien in der U13 jedenfalls gut zum Reinkommen. Ettl bat die Vereine um Feedback bezüglich des Pilotprojektes.
Gewalt-AG wurde ins Leben gerufen
In der vergangenen Saison hatte das Bezirks-Sportgericht 602 Fälle zu bearbeiten, aktuell steht man zur Halbzeit der Saison bei 285 Fällen. Leider handelt es sich bei einem Bruchteil dieser Fälle nach wie vor um Gewalthandlungen oder Diskriminierungen. Deshalb wurde von Bezirks-Jugendleiter Heinz Zach die Gewalt-AG ins Leben gerufen. „Wir möchten nochmal ein klares Statement geben, dass für uns Gewalthandlungen und Diskriminierungen auf den Plätzen keinen Platz haben und wir das nicht respektieren“, lässt der Regensburger Jugendausschuss verlauten.
Bei der D-Jugend wird die aktuelle Saison aufgrund der Europameisterschaft bereits Mitte Mai enden. Neu ist: Jeder Verein kann bis zu zwei Spieler ohne Spielberechtigung bzw. Spielpass einsetzen. Davon erhofft man sich, dass auch Spieler ohne Verpflichtung die Lust am Fußballspielen gewinnen.