2024-05-28T14:20:16.138Z

Allgemeines
Der Held des Tages beim ersten Streich: Hier köpft Nico Prinzing (r.) das 2:2 gegen Kinsau, nur kurz darauf ließ er den 3:2-Siegtreffer folgen.
Der Held des Tages beim ersten Streich: Hier köpft Nico Prinzing (r.) das 2:2 gegen Kinsau, nur kurz darauf ließ er den 3:2-Siegtreffer folgen. – Foto: halmel

Joker Prinzing rettet Hohenfurch – Kinsau zeigt Biss

Aufstieg nächste Woche fix?

Das Spiel des SV Kinsau und des SV Hohenfurch war umkämpft, doch durch den Torschützen Nico Prinzing konnten sich die Gäste den Dreier doch sichern.

Kinsau/Hohenfurch – Es ist alles angerichtet für das Endspiel um den Kreisligaaufstieg in der kommenden Woche. Durch einen hart erkämpften 3:2 (0:0)-Auswärtssieg beim SV Kinsau kann der SV Hohenfurch am Samstag beim Verfolger FC Issing bereits vorzeitig alles klar machen.

„Es war das erwartet schwere Spiel, Kinsau liegt uns einfach nicht“, sagte SVH-Coach Christopher Resch nach dem mehr als mühevollen Erfolg bei seinem früheren Team nach einem zwischenzeitlichen 1:2 Rückstand. „Das ist schon ärgerlich, das Spiel nach der Führung herzugeben“, war Kinsaus Spielertrainer Robin Swoboda enttäuscht. Seine Mannschaft ist in der Meisterrunde immer noch sieglos. „Die Jungs haben das nicht schlecht gemacht. Mindestens ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, sagte Swoboda beim Blick auf die Anzahl der Großchancen, bei denen der SVK die Nase vorne hatte.

„Wir stehen in der Tabelle vorne und Kinsau hinten“: Das war für Resch die simple Erklärung, warum Hohenfurch als Sieger vom Platz ging und damit weiterhin vier Punkte vor Verfolger Issing liegt. „Und wir hatten die größere Bank“, merkte Resch an, der mit dem zweifachen Torschützen Niko Prinzing quasi den Sieg eingewechselt hatte.

Chancen für die Hausherren

Nach ein paar Minuten Abtasten lag bei einer Doppelchance der Hausherren durch Andreas Köppl und Julian Schöber (12.) der Führungstreffer in der Luft. Hohenfurchs Keeper Jakob Gast verhinderte aber mit starken Paraden, wie auch bei der zweiten guten Gelegenheit von Köppl (22.), einen möglichen Rückstand.

Dazwischen kamen auch Samuel Fischer (17.) und Nico Schönfelder (21.) zu Möglichkeiten für Hohenfurch. Nachdem SVK-Schlussmann Simon Hartmann den Versuch aus spitzem Winkel von Christoph Schratt (25.) pariert hatte, verflachte die Partie. Bis zur Pause gab es hauptsächlich Mittelfeldgeplänkel und einige giftige Zweikämpfe, aber keine Torchancen.

Erst nach dem Wechsel ging es sofort wieder rund. Bei einer Ecke bekam Hartmann den Ball nicht zu fassen. David Fischer (50.) bedankte sich mit seinem Abstaubertor zum 0:1. Die Gastgeber zeigten sich aber nicht geschockt. Sie drängten umgehend auf den Ausgleich, den Valentin Erhard (61.), dessen Schuss von der Latte ins Tor ging, auch markierte. „In der Phase waren wir viel zu passiv“, ärgerte sich Resch.

Frust über Schiedsrichter-Entscheidung

Aber auch Swoboda war sauer, weil ihm der Schiedsrichter nach einem Foul (72.) einen Strafstoß verweigerte. „Das war ein klarer Elfer“, meinte der SVK-Spielertrainer, nachdem er im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Wenig später durfte sein Team dennoch jubeln, da erneut Erhard (73.) mit einem platzierten Flachschuss das 2:1 erzielte.

Die Freude darüber war aber schnell verflogen. Nur eine Minute benötigte der kurz vorher eingewechselte Prinzing, um einen Doppelpack (76.,77.) zu schnüren. Ein Kopfball nach einer Freistoßflanke und ein trockener Schuss ins kurze Eck brachte die Hohenfurcher wieder mit 3:2 in Front.

Die Schlussoffensive der Kinsauer hatte nur noch eine Freistoßmöglichkeit durch Köppl (83.) zu bieten. „Bei uns war etwas die Luft raus“, gestand Swoboda, nachdem die Hohenfurcher die knappe Führung letztlich ohne größere Probleme ins Ziel gebracht hatten. (Roland Halmel)

Statistik

SV Kinsau 2

SV Hohenfurch 3

Tore: 0:1 (50.) Fischer, 1:1 (61.) Erhard, 2:1 (73.) Erhard, 2:2 (76.) Prinzing, 2:3 (77.) Prinzing. Gelbe Karten: Kinsau 2, Hohenfurch 2. Schiedsrichter: Robert Wexenberger. Zuschauer: 150.

Aufrufe: 06.5.2024, 09:09 Uhr
Roland HalmelAutor