2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Drilon Istrefi hat als erster Spieler mehr als 100 Oberligaspiele für Union Nettetal absolviert.
Drilon Istrefi hat als erster Spieler mehr als 100 Oberligaspiele für Union Nettetal absolviert. – Foto: amafuma.de

Istrefi ist der erste „Hunderter“ beim SC Union Nettetal

Der Mittelfeldakteur bestritt zuletzt als erster Spieler in Nettetal das 100. Oberliga-Spiel für den Verein. In der Mannschaft und bei Trainer Andreas Schwan ist Istrefi sehr geschätzt. Am Wochenende geht es gegen den formstarken TVD Velbert.

Drilon Istrefi ist seit drei Wochen der erste Spieler des SC Union Nettetal, der die Marke von 100 Oberligaspielen für den Verein erreicht hat. Mittlerweile ist der Mittelfeldspieler bei 103 Oberliga-Einsätze für die Nettetaler angelangt. In den vergangenen vier Ligaspielen kam Istrefi allerdings von der Bank ins Spiel. „Damit ist natürlich keiner 100 Prozent zufrieden. Für mich heißt es daher weiter Gas geben, dann bin ich mir sicher, dass ich auch wieder von Anfang an spielen werde“, sagt Istrefi, der Situation sportlich mit einem Lächeln nimmt.

Mit seinen 29 Jahren gehört er bei den Nettetalern zu den erfahrensten Akteuren des Teams, zuvor kam er ebenfalls für den 1. FC Mönchengladbach, TSV Meerbusch und SV Straelen in der Oberliga zum Einsatz. Nach dem Aufstieg der Straelener bestritt er in der Saison 2018/19 auch in elf Spielen der Regionalliga. Am Saisonende verabschiedete er sich allerdings von der Römerstraße und wechselte nach Nettetal. Dort fühlt er sich seit viereinhalb Jahren extrem wohl. „Im Verein herrscht Ruhe. Ich komme mit allen Beteiligten immer gut klar, sei es mit dem Vorstand, den Trainern oder auch mit meinen Mitspielern. Das ist das, was mir gefällt, weil ich selbst vom Typ her auch eher ruhig bin“, sagt Istrefi. „Wir sind in Nettetal eine echte Einheit.“

Punktetechnisch befindet sich sein Team voll im Soll. Mit 15 Punkten aus elf Spielen belegt Union aktuell den zehnten Tabellenplatz, hat damit sechs Punkte Vorsprung zu den Abstiegsrängen. Bei einem erfolgreichen Ausgang am Samstag gegen den TVD Velbert kann seine Mannschaft zudem an die obere Tabellenhälfte heranrücken.

„Natürlich hätten wir auch ein paar Punkte mehr auf dem Konto haben können, die Möglichkeiten dazu gab es. Aber generell stehen wir von der Punkteausbeute ganz gut dar. Wenn wir am Ende der Saison auch da landen, wo wir jetzt stehen, ist keiner böse“, so Istrefi.

Trainer Andreas Schwan schätzt seinen Routinier im Mittelfeld. „Drilon ist ein Spieler, der mit seiner Erfahrung eine so junge Mannschaft führen kann. Er ist jemand, der immer mit vorbildlichem Einsatz vorweg geht und ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft ist. Drilon wird sportlich und charakterlich in der Truppe geschätzt.“

Mit dem TVD Velbert treffen die Nettetaler am Samstag (16:30) auf eine Mannschaft mit einem Lauf. Die Serie des Tabellensiebten ist beeindruckend: Nach der 2:3-Auftaktniederlage bei Ratingen 04/19 verlor die Elf von Trainer Jens Grembowietz kein weiteres Meisterschaftsspiel mehr und holte neben vier Siegen sechs Unentschieden. Seit zehn Ligaspielen sind die Velberter somit unbesiegt, verloren allerdings am Mittwochabend im Achtelfinale des Niederrheinpokals mit 0:3 beim KFC Uerdingen.

„Die Serie von Velbert in der Liga zeigt, welche Qualität in der Mannschaft steckt. Für mich hat die Mannschaft in den vergangenen zwei Spielen total überzeugt und vier Punkte aus zwei richtig schweren Spielen geholt“, sagt Schwan. Neben einem klaren 3:0-Erfolg bei Regionalliga-Absteiger SV Straelen gab es ein 2:2-Unentschieden gegen den VfB 03 Hilden.

Personell hat sich die Lage bei den Nettetalern keinesfalls entspannt. Petar Popovic wird der Mannschaft wohl noch länger fehlen. Pascal Schellhammer ist nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Florian Wolters und Tugrul Erat sind privat verhindert. Fragezeichen bestehen zudem noch bei Torwart Elvedin Kaltak und Leon Falter. Immerhin kehrt Ilyas Vöpel zurück in den Kader, der sich beim Auswärtsspiel in Uerdingen einen Finger gebrochen hatte.

Aufrufe: 027.10.2023, 23:15 Uhr
RP / Heiko Van der VeldenAutor