2024-05-10T08:19:16.237Z

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Alexander Sperl (Bildmitte) feierte seinen Einstand im Deggendorfer Trikot bereits im abschließenden Test gegen Eintracht Landshut
Alexander Sperl (Bildmitte) feierte seinen Einstand im Deggendorfer Trikot bereits im abschließenden Test gegen Eintracht Landshut – Foto: Harry Rindler

Innenverteidiger mit Bayernliga-Erfahrung: Deggendorf holt Sperl

Der ehemalige Nachwuchsspieler der Grün-Weißen kehrt an seine frühere Wirkungsstätte zurück +++ Mittelfeldspieler Nicklas wechselt ebenfalls zum Landesligisten, bei dem Balogun und Bosnjak bereits wieder weg sind

Im Kader der SpVgg GW Deggendorf gibt es kurz vor dem Saisonstart nochmal Veränderungen. Die im Juni als Neuzugänge vermeldeten Bilal Balogun und Sven Bosnjak sind bereits wieder Geschichte. Dafür hat der Landesligist mit Alexander Sperl und Marlon Nicklas zwei Akteure verpflichtet, die in den vergangenen Monaten nicht aktiv waren. Vor allem von Innenverteidiger Sperl, der 2019 von der Talentschmiede der Donaustädter zum SSV Jahn Regensburg wechselte, verspricht man sich einiges.

"Bilal hatte ursprünglich vor, seinen Lebensmittelpunkt nach Deggendorf zu verlagern. Nun bleibt er doch in Regensburg und hat dort einen neuen Job im Schichtbetrieb angefangen. Daher machte das Ganze keinen Sinn mehr. Sven ist nach einer längeren Fußballpause leistungsmäßig noch nicht so weit, die erhoffte Verstärkung für unsere Defensive zu sein. Er wohnt in Passau und wenn er bei uns wenig spielt, stehen Aufwand und Ertrag in keinem gesunden Verhältnis. Deshalb haben wir die Sache nach einem ehrlichen Gespräch wieder beendet", berichtet Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer, der mit dem früheren Nachwuchsspieler Sperl einen vielversprechenden Neuzugang an Land ziehen kann. Der 21-Jährige ist ein robuster und spielstarker Innenverteidiger, der für das B-Team des SSV Jahn Regensburg immerhin schon 12 Bayernliga-Einsätze absolvierte. Im Winter wollte der Neu-Deggendorfer eigentlich zum ASV Cham wechseln, doch aufgrund einer Fristversäumnis zerschlug sich der Transfer. Dennoch trainierte der Youngster einige Male mit der Maloku-Truppe und hinterließ bei dieser auch einen positiven Eindruck.


"An Alex war ich schon im Winter dran. Da er nun sein Studium in Regensburg beendet und nun ein neues duales Studium beginnt, konnten wir uns auf einen Wechsel verständigen. Ihm fehlt zwar aktuell noch die Spielpraxis, er bringt aber alle Voraussetzungen mit, um unsere Abwehr zu stabilisieren. Wir sind überzeugt, dass er uns weiterhelfen wird und die Lücke schließen kann, die der zum SV Schalding-Heining gewechselte Christoph Szili hinterlassen hat", sagt Schäfer, der mit Marlon Nicklas einen weiteren Neuen vermelden kann. Der in Deggendorf stationierte Bundespolizist verbrachte den Großteil seiner Nachwuchszeit beim ASV Cham und schnupperte im Herrenbereich bereits Landesliga-Luft beim VfB Straubing. Eigentlich hätte es den Blondschopf zum SV Neukirchen beim Heiligen Blut gezogen, doch dieses Engagement hat sich durch den Rückzug der Rosenkranzler aus der Landesliga zerschlagen. "Marlon war jahrelang im NLZ des ASV Cham und kann kicken. Da er 2023 noch kein einziges Spiel bestritten hat, wird er ein paar Wochen brauchen, um bei 100 Prozent zu sein", meint Schäfer.



Sperl war bereits bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Eintracht Landshut 45 Minuten im Einsatz. Die Generalprobe war sinnbildlich für die Vorbereitung der Schützlinge von Michael Faber und Dominik Schmöller. "Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, dann aber den Faden komplett verloren. So war es auch in den meisten anderen Partien. Es gab oft richtig überzeugende Phasen, manchmal allerdings auch sehr schlechte Abschnitte. Diese Schwankungen müssen wir in den Griff bekommen. Die Klasse werden wir nur mit einer kompakten Defensivarbeit halten können", mahnt der erfahrene Funktionär.

Aufrufe: 017.7.2023, 08:40 Uhr
Thomas SeidlAutor