2024-05-24T11:28:31.627Z

Interview
Toni Juraschek & Carsten Weis haben schon viel erlebt in ihrer Fußballer Laufbahn. So ein Derby ist dann aber doch immer besonders für die beiden Routiniers.
Toni Juraschek & Carsten Weis haben schon viel erlebt in ihrer Fußballer Laufbahn. So ein Derby ist dann aber doch immer besonders für die beiden Routiniers. – Foto: © Sandy Harnisch

Immer wieder ein heißer Tanz

Carsten Weis (38) und Toni Jurascheck (37) haben in ihrem bewegenden Fußballer Leben schon einiges mitgemacht und erlebt.

Ein Derby ist für die beiden Routiniers aber noch immer etwas besonderes und nicht alltäglich. Wir haben die beiden Routiniers vor dem prestigeträchtigen Duell zwischen dem FSV Preußen Bad Langensalza und dem FC Union Mühlhausen (LIVE am Samstag ab 17 Uhr im FuPa-Ticker) befragt…

Hi Toni, ihr habt zuletzt zwei deutliche Niederlagen (0:3 gegen Geratal, 0:6 gegen Schleiz) kassiert. Was waren die Gründe? Welche Rückschlüsse habt ihr gezogen?
Toni Jurascheck: Wir haben die letzten zwei Niederlagen gnadenlos ausgewertet. Gegen Geratal mussten wir vier bis fünf Spieler ersetzen. Gegen Schleiz haben wir in der ersten Minute gleich einen Elfmeter gegen uns bekommen. Dann bekommen wir im Gegenzug einen glasklaren Elfmeter nicht und machen zu viele individuelle Fehler. So kommen solche Spiele zustande. Es sind für uns weiter Lernprozesse in der Verbandsliga. Dennoch müssen wir die Fehler minimieren, sonst werden wir keine Spiele mehr gewinnen.

Carsten, bei euch läuft es sportlich nicht wirklich besser als bei Union. Ihr wartet nunmehr sechs Partien auf einen Sieg, habt vier dieser Begegnungen verloren. Warum läuft es bei euch nicht?
Carsten Weis: Wir hatten viele Ausfälle, Verletzungen, der Rhythmus war weg, die Gier fehlte und wir haben den Charakter zuletzt etwas vermissen lassen. Es waren allesamt enge Spiele. Wir bekommen viel zu viele Gegentore in der Rückrunde und dann ist es schwer unser Spiel umzusetzen. Wenn man dann ab der 60. Minute immer gegen eine Wand läuft, weil der Gegner führt, ist es halt schwierig. Es kommt da aktuell bei uns vieles zusammen. Jetzt haben wir noch fünf Spiele, wollen den Fokus drauflegen und möglichst viele Punkte noch holen.

Haben eure sportlichen Formen zuletzt Auswirkungen auf das Derby am Samstag?
Toni: Vor einem Derby ist es egal, wer in Hochform ist, wer eine Serie von Niederlagen hat, oder oder oder. Das ist völlig egal. Es ist ein Derby und da kommt es drauf an, dass wir uns mit allen reinhauen was wir haben. Wir kümmern uns um uns und wollen Spiel immer gewinnen. Daran wollen wir arbeiten.
Carsten: Das sehe ich genauso. Prinzipiell spielt egal welche Liga man spielt die jetzige Form keine Rolle für so ein Derby. Weder Platzierung noch die letzten Spiele sind da von Bedeutung. Es geht nur darum Gras zu fressen und richtig Gas zu geben, um das unheimlich wichtige Spiel für uns zu entscheiden.

Was für ein Spiel erwartet ihr? Und was ist nötig, um als Sieger vom Feld zu gehen?
Carsten: Es wird sicher ganz ekelhaft. Mühlhausen will das Ding auch ziehen. Es ist für beide Vereine ein sehr wichtiges Spiel. Das hat man auch bei der Präsenz im Hinspiel gesehen. Am Ende gewinnt die Mannschaft, die es mehr will. In einem solchen Spiel sind die Qualitäten oft untergeordnet. Wichtig ist: Wer geht über die 100 Prozent und ist bereit in jeden Zweikampf zu gehen, egal ob vorne oder hinten. Es wird ein heißer Tanz, aber wir sind bereit.
Toni: Es kommen sicher ein paar Zuschauer und es wird heiß auf den Rängen und auf dem Platz. Ich hoffe, dass es fair bleibt. Da haben sich beide Vereine in den letzten Jahren nicht mit Ruhm bekleckert. Jeder soll seine Mannschaft unterstützen. Wir werden alles in die Waagschale werfen an Mut und Leidenschaft. Dann bin ich sicher, dass wir was mitnehmen. Wichtig wird es sein weniger Fehler als der Gegner zu machen. Daran arbeiten wir Woche für Woche.

Aufrufe: 010.5.2024, 18:00 Uhr
André HofmannAutor