Bad Kreuznach / Meisenheim. Die SG Meisenheim ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Landesliga West. Von den zurückliegenden sechs Meisterschaftsspielen gewann die Spielgemeinschaft vom Glan vier. Unter anderem putzte die Mannschaft von Jens Bohr vor zwei Wochen den Tabellenzweiten, die Sportfreunde Bundenthal, mit 6:2 vom Platz. Nach 0:2-Rückstand. Eben jene Pfälzer Mannschaft, die vorige Woche Primus SG Eintracht mit 2:1 bezwang.
Da stellt sich die Frage: Sind auf Ergebnissen beruhende Quervergleiche erlaubt? Für den Bad Kreuznacher Trainer Thorsten Effgen ändern vergangene Resultate grundsätzlich nichts. Sein Motto: Du kannst in der „LaLiga“ jeden schlagen und auch gegen jeden verlieren. Und das gilt für Bundenthal genauso wie für die SG Meisenheim. „Reine Zahlrenspielerei. Das spielt am Samstag keine Rolle.“ Aber war da was in Bundenthal? Auch da winkt Effgen ab: „Ist abgehakt, unser Blick geht nach vorne.“
Deniz Darcan und Marc Nauth fehlten bei der jüngsten Auswärtsniederlage. Ob sie im Lokalduell wieder dabei sind, sei „Stand heute nicht abzusehen“, wie der Coach betont. Es entscheide sich möglicherweise erst kurz vor dem Spiel. „Bei muskulären Problemen kommt es auf jeden Tag an.“ Dafür freute sich Jan Wingenter in Bundenthal nach einem knappen halben Jahr Zwangspause wieder über einen 20-Minuten-Einsatz. „Er hat erste Duftmarken gesetzt. Ich traue ihm auch wieder längere Platzzeiten zu.“ Ausfallen werden sicher die Kreidler-Brüder (Abi-Feier). Spieltaktisch gilt derweil wie immer: „Wir haben unsere Waffen, sind für alle Phasen gewappnet.“ Bleibt die Frage: „Kriegen wir es auf den Platz?“