2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Zweikampf zwischen Daniel Wellmann (9, FC Wangen) und Alexander Aschauer (9, 1. FC Normannia Gmuend)
Zweikampf zwischen Daniel Wellmann (9, FC Wangen) und Alexander Aschauer (9, 1. FC Normannia Gmuend) – Foto: Eibner-Pressefoto
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

"Ich wusste nicht, was in der Oberliga auf mich zukommen wird"

Normannia-Spieler Alexander Aschauer im FuPa-Interview

Alexander Aschauer ist einer der wichtigsten Spieler im Team von Normannia Gmünd. Seit 2019 trägt der 31 Jahre alte Stürmer das Trikot der Gmünder und war einer der Garanten für den Aufstieg in die Oberliga. Während sich die Normannia intensiv auf die anstehende Rückrunde vorbereitet, sprach der Offensivmann mit FuPa über die aktuelle Stimmung beim Oberligisten und seine weitere Karriereplanung.

FuPa: Aktuell befindet ihr euch in der Rückrundenvorbereitung: Wie ist die Stimmung aktuell im Team und wie habt ihr als Mannschaft die Neuzugänge willkommen geheißen?

Alexander Aschauer: Die Stimmung bei uns im Team ist super. Klar, nach drei Wochen in der Vorbereitung mit den Neuzugängen fehlen natürlich noch die Feinabstimmungen. Es sind gute Jungs, die sich schon sehr gut integriert haben und bis zum Anfang der Runde unser System auch ohne Probleme umsetzen können.

FuPa: In 19 Einsätzen in der Oberliga hast du bereits zwölf Mal getroffen: Inwiefern hattest du zu Beginn der Runde erwartet, dass es direkt so gut läuft?

Alexander Aschauer: Ehrlich gesagt wusste ich nicht, was in der Oberliga auf mich zukommen wird. Ich denke, dass unsere guten Mannschaftsleistungen es mir einfacher gemacht haben, meine Tore auch in der Oberliga zu schießen.

FuPa: In der Liga hat die Normannia die zweitbeste Defensive: Inwiefern kannst du deiner Mannschaft als Stürmer auch in der Verteidigung helfen?

Alexander Aschauer: Wer uns spielen gesehen hat, der weiß, dass bei uns jeder einzelne auf dem Platz verteidigen muss, dass versuche ich natürlich so gut es geht. Ich zähle es allerdings nicht zu meinen Stärken.

FuPa: Nach 19 Spielen hat sich Normannia mit Platz 5 einen ordentlichen Abstand auf die Abstiegsränge erarbeitet: Wie sind euere Ziele für die Rückrunde definiert und was nimmst du dir persönlich vor?

Alexander Aschauer: Unser Ziel ist es nach wie vor, schnellstmöglich die Klasse zu halten. Ich denke, dass wir nach dieser Hinrunde nicht mehr als Underdog in jedes Spiel gehen, dementsprechend ist jeder Punkt wichtig, um unser Ziel zu erreichen. Ich persönlich möchte natürlich mit meinen Toren und Vorlagen zu diesem Ziel beitragen!

FuPa: Wie würdest du dich als Spieler beschreiben und wo liegen deine besonderen Stärken/ Schwächen?

Alexander Aschauer: Ich bin kein großer Fan davon, über meine eigenen Stärken und Schwächen zu reden. Das zu beurteilen, überlasse ich lieber anderen Leuten. Trotzdem bin ich mir aber sehr bewusst, was ich ganz gut mach und was ich noch besser machen kann.

FuPa: Mit Stationen bei Red Bull Salzburg, Großaspach und dem VfB II bringst du einiges an Erfahrung aus höheren Ligen mit: Inwiefern hilft dir das in der Oberliga und wo liegen die größten Unterschiede zwischen den Spielklassen?

Alexander Aschauer: Der Unterschied ist ganz klar zum einen das Spieltempo und auch die Intensität, da man in oberen Klassen viel intensiver trainiert und die größten Unterschiede merkt man ganz klar. Je höher die Liga, desto mehr kommt es auf Kleinigkeiten wie zum Beispiel der erste Kontakt an. Ein Stellungsfehler, ein Schritt zu spät: Dort werden kleine Fehler einfach viel schneller bestraft.

FuPa: Mit Zlatko Blaskic steht seit vielen Jahren eine feste Größe als Trainer an der Seitenlinie: Wie würdest du dein Verhältnis zu ihm beschreiben und wie ist er so als Coach?

Alexander Aschauer: Ich kenne Zlatko ja schon ein paar Jahre mehr aus unserer gemeinsamen Zeit in Aspach. Ich schätze Zlati als Trainer und Mensch sehr, pflege ein fast schon freundschaftliches Verhältnis zu ihm. Er ist sehr akribisch in seiner Arbeit und fordert uns extrem viel ab - Wie man sieht, trägt seine Arbeit Früchte.

FuPa: Inwiefern hast du Vorbilder, bzw. welche Spieler oder Trainer bewunderst du?

Alexander Aschauer: Idol hatte ich eigentlich nie wirklich eines, es gibt und gab einfach zu viele großartige Fußballer, denen ich gerne beim Fußball spielen zugeschaut habe. Hier versucht man, egal von wem, sich die besten Dinge abzuschauen.

Ob das dann klappt, ist eine andere Sache. Auch Trainer gibt es sehr viele gute, aber wenn ich einen herausnehmen müsste, wäre es wahrscheinlich Guardiola, weil mir die Spielweise seiner Teams immer imponiert.

FuPa: Seit 2019 spielt du bei Normannia Gmünd und bist einer der wichtigsten Spieler dort: Inwiefern kannst du dir vorstellen, in deiner Laufbahn nochmal zu einem anderen Verein zu wechseln?

Alexander Aschauer: Ich habe noch bis 2025 Vertrag, dann werde ich 33 Jahre. Was dann kommt, wird die Zeit mit sich bringen. Ich bin superglücklich und dankbar bei der Normannia zu sein, fühle mich hier super wohl.

Solange ich gesund bin und der Aufwand mit der Familie im Einklang steht, sehe ich keinen Grund mich zu verändern. Was nach 2025 passiert, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, das wird die Zeit mit sich bringen.

Aufrufe: 09.2.2024, 18:00 Uhr
Nicolas BläseAutor