2024-05-16T14:13:28.083Z

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Meisterfeier des SC Kirchdorf mit bengalischem Feuer.
Meisterfeier des SC Kirchdorf mit bengalischem Feuer. – Foto: Nico Bauer

„Hut ab vor dieser Mannschaft!“ – So feierte der SC Kirchdorf seine Meisterschaft

Kreisklasse

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Die Kreisklassen-Fußballer des SC Kirchdorf haben ihr Meisterstück gemacht. Nun richten sie den Blick nach vorne – und auf viele spannende Derbys.

Kirchdorf – Es war der maximale Druck. Der SC Kirchdorf war vom Saisonstart weg der große Titelfavorit in der Kreisklasse – und das Team ist den Erwartungen vollends gerecht geworden: Schon am viertletzten Spieltag sicherten sich die Ampertaler die Meisterschaft – und damit können sich die Kreisligisten in der kommenden Saison warm anziehen.

Die Geschichte der Kirchdorfer Meisterschaft begann bereits in der zurückliegenden Runde, als mit dem SV Vötting, dem FC Moosburg und dem SC Kirchdorf drei Teams meisterlich performten, aber nur zwei aufsteigen konnten. Kirchdorf blieb übrig, und die Liga legte sich vor der Saison fest, dass alles andere als die Kirchdorfer Meisterschaft undenkbar wäre. Es gab keinen zweiten Titelkandidaten und gefühlt auch keinen Aspiranten für Rang zwei. „Vielen Dank für den Druck“, sagte Coach Andreas Apold bei der Meisterfeier. „Wir haben standgehalten. Hut ab vor dieser Mannschaft!“

Einfach ein „geiler Haufen“

Der Trainer des SCK trug zuletzt in der Saison 2010/11 als Spieler das Trikot des TSV Allershausen – und seitdem gibt es für ihn nur noch den SC Kirchdorf. Apold kam einst als Spielertrainer und ist heute mit 47 Jahren „nur“ noch Coach. Wobei er durch seinen Einsatz an der Seitenlinie gewissermaßen immer noch mitspielt. Apold weiß, dass schon viele Vereine über ihn nachgedacht haben. Doch er lächelt nur, wenn er auf sich selbst blickt: „Der geht nicht aus Kirchdorf weg, weil das so ein geiler Haufen ist.“

Andi Apold freut sich nun natürlich auf die Kreisliga – und „endlich wieder auf Spiele mit Gegnern, die mitspielen wollen. Das wird uns liegen.“ Er ist überzeugt, dass sein Team auch eine Liga höher eine gute Rolle spielen und einen einstelligen Tabellenplatz ins Visier nehmen kann.

„Palzing ist das wichtigste Derby für uns.“

Die SCK-Mannschaft feierte nach dem 4:3-Sieg in Marzling bis spät in die Nacht inklusive Feuerwehr und bengalischem Feuer. Und bei der Vorfreude auf die neue Saison musste Kapitän Robert Kittl nicht lange nachdenken: „Palzing ist das wichtigste Derby für uns.“ Erst dahinter folgt der TSV Allershausen, mit dem mehrere Fußballer Verbindungen aus der Vergangenheit haben. „Die Kreisliga ist richtig interessant“, sagt der Kirchdorfer Spielführer.

Robert Kittl bestätigt auch, dass Andreas Apold mit seiner Art die Mannschaft immer weiterbringt. Zum Rückrundenstart gab’s einen ziemlich glücklichen 4:3-Heimsieg über die SpVgg Zolling, nach dem Apold über das Team redete, als ob es verloren hätte. Diese Stimmung und der selten bis fast nie zufriedene Trainer ist für den Spielführer mit ein Punkt des Kirchdorfer Wegs: „Klar freut man sich auch da über die drei Punkte. Aber jeder kann die Leistungen einigermaßen gut einschätzen.“ In der Kreisliga geht das Abenteuer nun weiter, der Kader wird zusammenbleiben. Die Kirchdorfer haben richtig Bock, es mit den Nachbarclubs aufzunehmen.

Aufrufe: 029.4.2024, 14:00 Uhr
Nico BauerAutor