Hoher Altersschnitt fordert Tribut

So lief die Hinrunde

Zum Auftakt holte Rheindahlen beim Spiel drei Punkte gegen Neersbroich (3:2). Bis auf einige Ausrutscher, beispielsweise die 3:7-Niederlage gegen das Schlusslicht aus Kleinenbroich, punktete das Team in der Hinrunde beständig und beendete folglich die Hinrunde auf dem dritten Platz. Der Trainer hätte sich zwar eine bessere Hinrunde vorstellen können, doch Eyüp Tasyapan ist mit dem Ergebnis zufrieden. Allerdings musste Rheindahlen in der Rückrunde, die bereits im vergangenen Dezember mit zwei Spielen begonnen hat, gegen Neersbroich mit 1:5 und gegen Lürrip mit 0:8 zwei sehr hohe Niederlagen einstecken. Jetzt ist die Konkurrenz enteilt. „Die Motivation sinkt dann auch und dafür habe ich Verständnis”, sagte Tasyapan im Hinblick auf die tabellarische Situation. Denn: Das Team, das selbst um den Aufstieg mitspielen wollte, kann nicht mit den Aufstiegskandidaten Odenkirchen und Lürrip mithalten, so Tasaypan. Das Team spiele lediglich „um die goldene Ananas“.

Das war gut

Dem Trainer gefiel besonders die Chemie des Teams. „Die Kameradschaft innerhalb des Teams war überragend”, sagte Trainer Tasyapan. Die Spieler unternehmen auch außerhalb des Platzes gemeinsame Aktivitäten. Zudem konnte die Mannschaft mit dem dritten Platz zum Ende der Hinrunde lange um die Spitzenplätze mitspielen. Die Offensive lässt sich oft die nötige Zeit, was die Tore anbetrifft. 26 der insgesamt 43 Tore wurden in der zweiten Hälfte erzielt. Zudem hat die Mannschaft mit neun Siegen die viertmeisten Siege in der Liga eingefahren.

Das muss besser werden

Das größte Problem der Hinrunde war die Verletzungsanfälligkeit des Teams. Trotz einer Kadergröße von 26 Spielern hatte man zwischenzeitlich nur neun einsatzfähige Spieler. Zudem wurde im November bekannt gegeben, dass Tasyapan nach seiner sechsten Saison als Trainer beim SC Rheindahlen aufhört, dies sei aber definitiv kein Grund für die überraschenden Niederlagen. Aufgrund des hohen Altersdurchschnitts der Mannschaft führten die Verletzungen bei vielen Spielern zu langen Pausen. Und erst dadurch kam es zu den vermeidbaren Niederlagen des SC Rheindahlen gegen Kleinenbroich, Hehn (2:5) und Neersbroich. Unter der dünnen Personaldecke litt auch die Defensivarbeit. Dies spiegelt sich in der Anzahl der Gegentore, mit 48 Gegentoren hat das Team die drittmeisten Treffer kassiert.

So läuft die Vorbereitung

Erst am 30. Januar geht es zurück auf den Trainingsplatz, da Tasyapan warten will, bis alle Spieler fit sind. Das erste und bisher einzige Testspiel ist am 25. Februar gegen den A-Ligisten TSV Norf. Allerdings werden eventuell spontan noch andere Testspiele festgelegt. Personell soll sich nichts in der Mannschaft verändern. Die Rückrunde geht für den SC Rheindahlen am 3. März gegen den SV Schelsen weiter.