2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
Germania Hilfarth hat die Partie bei Roland Millich für sich entschieden.
Germania Hilfarth hat die Partie bei Roland Millich für sich entschieden. – Foto: Andre Peters

Hilfarth besiegt im Topspiel Millich

Das Verfolgerduell in der A-Liga wird zur klaren Angelegenheit für Germania Hilfarth. Roland Millich ist damit wohl raus aus dem Aufstiegsrennen.

Der Kampf um Meisterschaft und Aufstieg ist wohl endgültig zum Zweikampf zwischen Germania Hilfarth und Ay-Yildizspor Hückelhoven geworden. Denn Hilfarth entschied am Sonntag das Lokalderby beim Tabellendritten SV Roland Millich deutlich mit 6:2 für sich.

„Wir hatten eine denkbar schlechte Vorbereitung auf die Rückrunde. Jetzt zum Saisonende hin, macht sich das körperlich einfach bemerkbar. Wir sind nicht in der Lage, solche Spiele zu gewinnen“, sagte Millichs Trainer Nils Brandt im Anschluss. Nicht optimal war auch die personelle Situation in Millich, denn mehrere Akteure standen angeschlagen nicht zur Verfügung. Hinzukam, dass für Top-Torjäger Danny Richter wegen seiner Roten Karte im Spiel gegen den SC Selfkant fehlte.

Nach einer kurzen Phase des Abtastens fiel früh die Führung für Hilfarth. Nach einem Eckball sah insbesondere Millichs Torhüter Fabian Stecker, der Darren Rice vertrat, nicht gut aus – Kevin Bungudi hatte wenig Mühe zum 1:0 für die Gäste einzuschieben. Die Begegnung verlief zu diesem Zeitpunkt relativ ausgeglichen, doch für die Tore waren zunächst nur die Hilfarther zuständig: Nach 13 Minuten schlenzte Umut Sevim den Ball gekonnt zum 2:0 ins Tor.

Von Millich kam in der Folgezeit wenig. Und so nannte Nils Brandt das Tor zum 1:2 selbst „völlig überraschend“. Felix Bischofs hatte eine Ecke hineingebracht und in der Mitte vollendete Kilian Schmitz zum Anschlusstreffer. Doch die Freude im Millicher Lager war nur von kurzer Dauer, denn nach einem Abstoßfehler gelangte der Ball zu Pascal Schostock, der zum 3:1 für die Gäste traf (45.).

In der Halbzeit wechselte Millich gleich viermal, denn man wollte „nun volles Risiko gehen“, so Brandt. Doch auch in der offensiveren Variante gelang den Roländern nicht viel, sodass die Germania dem nächsten Treffer näher war. In der 57. Minute war es erneut Pascal Schostock, der zum 4:1 traf. Doch hängen ließen sich die Millicher nicht und kamen durch den eingewechselten Marc Röhlen zum 2:4 (67.).

Dass die Hilfarther anschließend noch zu zwei weiteren Treffern kamen, ärgerte den Millicher Coach: „Der Sieg für Hilfarth geht insgesamt in Ordnung. Am Ende finde ich, war es vielleicht ein bisschen hoch, aber wir hatten auch nicht mehr viel entgegenzusetzen.“

Das 5:2 hatte Cagatay Ölcen erzielt, während sein Teamkollege Sascha Tobor den Endstand von 6:2 herstellte. Die Germania hat nun wieder alle Trümpfe in Sachen Meistertitel in der Hand. In Millich sieht man Situation in Millich indes nach eigener Aussage gelassen. „Wir haben den dritten Platz – und gut ist. Wir können damit leben. Glückwunsch an Hilfarth", sagte Brandt. Für Millich geht es bereits am Mittwochabend weiter, dann geht es ab 19.30 Uhr gegen Rheinland Dremmen zum Nachholspiel.

Aufrufe: 013.5.2024, 14:00 Uhr
RP / Michael MoserAutor