Hessenliga: Melunovic sieht das Positive im Remis

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Beide Tore fallen spät

Dennoch ärgerte sich Trainer Ermin Melunovic ein wenig, der zwar von einem letztlich gerechten Remis sprach. Sein Team, das weiter auf einem Abstiegsrang liegt, hatte aber einen möglichen Sieg in letzter Sekunde hergegeben. Denn nach der späten Führung durch Donat Tala (90.) glich Mirko Freese (90.+4) quasi mit der letzten Aktion noch für Marburg aus.

Im direkten Vergleich die Nase vorn

"Ärgerlich und schade, dass es so gekommen ist. Das ist das vierte Mal, dass wir in der Nachspielzeit einen Sieg oder ein Unentschieden aus der Hand geben", sagte Melunovic, der aber nachschob: "Das Unentschieden ist sicherlich gerecht. Und wir müssen es positiv sehen – wer weiß, für was der Punkt am Ende noch gut ist." Zumindest haben die Südhessen im direkten Vergleich, sofern dieser greifen sollte, die Nase vor den Marburgern.

"Müssen wir eigentlich über die Zeit bringen"

Die 90 Minuten plus Nachspielzeit am Samstag in Marburg waren ausgeglichen. "Es gab auf beiden Seiten brenzlige Situation, wenn auch wenige", schilderte Melunovic. Dabei konnte er sich in der Defensive auf Torwart Aleksa Lapcic verlassen, der seinen Kasten bis kurz vor Schluss sauber hielt. Offensiv bewies der Griesheimer Coach ein glückliches Händchen. Kaum hatte er Donat Tala eingewechselt (88.), brachte dieser die Gäste mit seiner ersten Aktion in Führung. "Und die müssen wir eigentlich über die Zeit bringen", meinte der ehemalige Profi. Was nicht gelang. Sonst wäre das Fazit deutlich positiver ausgefallen.

Viktoria Griesheim: Lapcic – Halilovic, Sarr, Gatamura, Mensah (72. Matondo) – Stanojevic (65. Oriana), Hacker (59. Jander), Joo, Erdogan (88. Tala), Kazimi – Acun.

Schiedsrichter: Wettels (Haimbach). Tore: 0:1 Tala (90.), 1:1 Freese (90.+4). Zuschauer: 200.