2024-04-30T13:48:59.170Z

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Zieht Bilanz: Stefan Vollmerhausen.
Zieht Bilanz: Stefan Vollmerhausen. – Foto: Heiko van der Velden

Herausforderungen und Glanzlichter

In seinem ersten Halbjahr als Fortunas Nachwuchschef kann Stefan Vollmerhausen auf eine bewegte Zeit zurückblicken. Während es in der U19 einen Trainerwechsel gab, steht die U15 in ihrer Spielklasse vor Topteams wie Leverkusen auf Platz eins.

Während in den meisten Junioren-Ligen schon der Spielbetrieb ruht, sind Fortunas U17-Fußballer am kommenden Wochenende in der B-Junioren-Bundesliga noch einmal gefordert.

Mit dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln (Samstag, 11 Uhr) schließt die Mannschaft von Trainer Sinisa Suker das Pflichtspieljahr 2023 des rot-weißen Nachwuchses ab. Die anschließende Pause wird auch Stefan Vollmerhausen nutzen, um die Akkus wieder aufzuladen. Der Sportliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des Fußball-Zweitligisten blickt auf ein kräftezehrendes erstes Halbjahr mit Herausforderungen, aber auch Glanzlichtern zurück.

Zu den Herausforderungen, die es zu meistern galt, zählte ganz sicher der Wechsel auf der Trainerbank bei den A-Junioren im Laufe der Hinrunde. Doch die interne Beförderung von Jens Langeneke vom U19- zum U23-Coach erzeugte letztlich wenig Reibungsverluste, was auch an Florian Elsche lag. „Er hat schon zu Saisonbeginn viel Verantwortung übernommen und die gute Arbeit nach dem Wechsel von Jens nahtlos fortgesetzt“, lobte Vollmerhausen den Interimstrainer, der ansonsten als Co-Trainer agiert.

Fortunas U19 spielt gut

Auch unter Elsche bot die U19 gegen Topteams wie Bayer Leverkusen oder Schalke 04 in der Hinrunde gute Leistungen. Dass sie sich in diesen Spielen noch nicht mit Punkten belohnte, führt Vollmerhausen auch auf die Altersstruktur des Kaders zurück. „Wir spielen mit vielen Jungjahrgängen. Die Jungs sind aktuell vielleicht noch etwas grün hinter den Ohren. Dafür verspricht das Team für die kommende Saison umso mehr Spannung.“

Mit Platz sieben überwintert Fortunas U19 auf einem Mittelfeldplatz. Wichtiger als dieser ist jedoch die Weiterentwicklung der Talente wie Kapitän Sima Suso. Der deutsche U19-Nationalspieler hat sich längst ins Blickfeld der Profis gespielt und in der vergangenen Woche einen Profivertrag unterschrieben.

Bis zur Mannschaft von Cheftrainer Daniel Thioune ist es für die Spieler aus Fortunas U17 noch ein weiter Weg. Nach einer Schwächephase lief es für die Suker-Elf zuletzt immer besser. Und auch wenn Vollmerhausen die Arbeit nicht rein anhand von Ergebnissen beurteilen will, sind sieben Punkte aus den vergangenen drei Spielen für ihn ein positives Zeichen. „Letztlich sind gute Ergebnisse natürlich auch förderlich für die Entwicklung“, so der Nachwuchs-Chef, dem die gelebte Arbeitermentalität in der U17 gefällt: „Alle haben die Ärmel hochgekrempelt. Und so muss es auch weitergehen. Ziel muss es sein, im Sommer möglichst viele Spieler in die U19 durchzubringen.“

Es geht um den Spieler

Auch bei Fortunas U16 steht die individuelle Förderung im Vordergrund. In der B-Junioren-Niederrheinliga treffen die Flingerner häufig auf jahrgangsältere Teams. An das mitunter sehr körperbetonte Spiel muss sich das Team von Trainer Sven Schuchardt gewöhnen. Der Klassenerhalt ist wie in den Vorjahren keine Selbstverständlichkeit, soll aber nach Möglichkeit unbedingt realisiert werden, um dem nachrückenden Jahrgang weiterhin Wettkampfpraxis auf dem höchstmöglichen Niveau bieten zu können.

Gerade der kommende U16-Jahrgang hat es bei der Fortuna in sich. Denn die von Dennis Waldinger trainierte U15 sorgt in dieser Saison für mächtig Furore. In der C-Junioren-Regionalliga überwintert die Waldinger-Elf doch ungeschlagen auf Rang eins vor Teams wie Bayer Leverkusen, Schalke 04 oder Borussia Dortmund. Für Vollmerhausen ist dieser Erfolg kein Zufall. „Es macht einfach Spaß, den Jungs zuzusehen. Wir waren auch in den Spielen gegen die Topteams oft die bessere Mannschaft“, so der 50-Jährige.

Die Kehrseite des Erfolgs bekommt der Funktionär indes auch schon zu spüren. Längst hat das Werben um einige der Toptalente begonnen. Unter ihnen befinden sich auch Nachwuchsspieler aus der Ukraine, die sich vor dieser Saison der Fortuna angeschlossen haben. „Wir haben ein starkes Gerüst beisammen, selbst ohne die Spieler aus der Ukraine“, betont Vollmerhausen. Die begehrten Spieler weiter an die Fortuna zu binden, ist nun eine der Hauptaufgabe für den Nachwuchs-Chef.

Aufrufe: 014.12.2023, 09:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor