Heilbrunner Siegeswille bezwingt Wacker München - HSV bleibt ohne Niederlage

München/Bad Heilbrunn – Mit einem 3:1-Erfolg beim FC Wacker München wahrt der SV Bad Heilbrunn die Chance, die komplette Rückrunde ungeschlagen zu bleiben. War der Erfolg an der Demleitnerstraße der Kategorie Sommerfußball zuzuordnen, erwartet Trainer Walter Lang am kommenden Wochenende einen letzten Stresstest für sein Team. „Für Aubing geht es dann um alles, die Spannung wird mit Sicherheit höher sein als in diesem Spiel.“

Trotz zwischenzeitlicher Lustlosigkeit: Heilbrunner halten Ungeschlagen-Serie

Die restliche potenzielle Brisanz aus dieser Ansetzung war am Vortag entwichen, als Haidhausen in Penzberg verlor. Wacker entkommt der Relegation und startete nicht nur seit langem mal wieder auf dem schmucken Rasenplatz, sondern auch in ungewohnter Aufstellung. Den Heilbrunnern war’s einerlei. „Man hat schon gemerkt, dass die Luft etwas raus war“, blickt Lang auf die Drosselung bei Tempo und Intensität. Dennoch erkannte er bei seinen Mannen die Lust, die Serie aufrecht zu erhalten. „Wir wollten das Spiel gewinnen, sonst hätten wir es nicht gewonnen“, merkte er an.

HSV Coach zufrieden: „Besser geht es fast nicht“

Mit kleiner Einschränkung: „Das ganz große Feuer war es nicht.“ Anders hätte man auch das 1:0 des HSV nicht erklären können. Anton Krinners Eckball zischte im üblichen Parabelbogen in die Mitte, wo Sebastian Ammer das Spielgerät nahe dem Elfmeterpunkt unaufgeregt mit dem Fuß abfassen und über die Torlinie bugsieren durfte. Gleichwohl freute sich Lang über die Stringenz seines Teams. „Besser geht es fast nicht“, urteilt er bezüglich der Willenserklärung, tatsächlich ohne Niederlage aus der Rückserie zu gehen. (OLIVER RABUSER)

Auch als der Coach mit Felix Gellner und Ammer die beiden Spitzen vom Platz nahm, den auffällig guten Maxi Lechner in den Sturm und Max Specker auf den Platz beorderte, lief die Sache im Sinne der Gäste. Lechner drehte sich nach Ballannahme um den Gegenspieler und schob präzise zum 2:0 ein. Warum Kevin Diemb plötzlich auf halbrechter Position auftauchte, wusste Lang selbst nicht. Aber so war der künftige Murnauer die letzte Station eines schön vorgetragenen Spielzugs und demnach Schütze des 3:0.

Die Münchner gaben sich aber dennoch nicht auf. Oftmals fehlten schlicht die spielerischen Mittel. Ein Erfolgserlebnis war dennoch drin: Jannik Bosnjak traf mit einem Schuss aus 20 Metern in die Ecke zum 3:1-Endstand. (OLIVER RABUSER)