2024-06-06T14:35:26.441Z

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Hassia Bingen möchte eine sorgenfreie Verbandsliga-Saison spielen, am liebsten im oberen Drittel landen.
Hassia Bingen möchte eine sorgenfreie Verbandsliga-Saison spielen, am liebsten im oberen Drittel landen. – Foto: Jochen Werner

Hassia: Sorgenfrei durch die Saison

Binger Verbandsligist startet Sonntag gegen SV Hermersberg in die neue Saison +++ Fast alle Positionen doppelt besetzt

Bingen. Der Neustart nach dem Abstieg aus der Oberliga in der vergangenen Saison mit stark verjüngtem Kader und nahezu komplett neuem Personal auf allen Ebenen ist geglückt, anders als bei Mitkonkurrent FC Speyer konnte der freie Fall vermieden werden. Die Binger haben sich konsolidiert, neu konstituiert und in der Verbandsliga etabliert. Am Sonntag (15 Uhr) erfolgt der Anpfiff zur neuen Spielzeit im Duell mit dem SV Hermersberg am Hessenhaus. Ein Überblick vor dem Startschuss.

Der Kader: „Die Jungs sind viel weiter als vor 12 Monaten“, sagt Trainer Thomas Klöckner. Die Neuzugänge haben sich gut integriert, die beiden Innenverteidiger Artjom Belavskis und Tobias Lauterbach haben direkt gezeigt, dass sie wesentliche Verstärkungen sein können, auch im Spielaufbau. Deniz Kaan habe offensiv einen sehr guten Eindruck hinterlassen, alle anderen viele gute Ansätze gezeigt. Alle Positionen im Kader sind auf gutem Niveau mindestens doppelt besetzt, Kapitän und Außenspieler Burak Tasci wird deshalb kaum noch in der Innenverteidigung aushelfen müssen, wo er in der vergangenen Saison mangels Alternativen gesetzt war.

Die Vorbereitung: Den Ehrgeiz, den die Trainer Thomas und Christian Klöckner sowie Sascha Witt vorleben, übernehmen die Spieler mehr und mehr. „Sie werden immer gieriger und galliger“, sagt Thomas. Die Vorbereitung verlief insgesamt zufriedenstellend und bedeutend ruhiger als vor einem Jahr. In allen Trainingseinheiten wurde extrem akribisch gearbeitet, zudem führten die Trainer viele Gespräche. „Jeder der Jungs weiß, woran er noch arbeiten muss.“ Jetzt sei das Kribbeln spürbar. Thomas Klöckner ist bewusst, dass alles, was an Ergebnissen in der Vorbereitung ablief, mit dem Anpfiff zur Saison Makulatur ist. Dann soll sich die harte Arbeit der vergangenen Wochen bezahlt machen.

Die Spielweise: In der Rückrunde der vergangenen Spielzeit agierte die Hassia vor allem im 4-2-3-1-System. In der Vorbereitung wurde diesmal vieles ausprobiert, auch eine Dreierkette in der Defensive, auch einmal ein klares 4-3-3. Thomas Klöckner ist froh, „dass wir flexibel sind, auch spontan umstellen können.“ Das System soll sich dabei nicht zwangsläufig nur nach dem Gegner richten. Die Hassia will ihre eigene Spielidee durchdrücken und verstärkt Akzente in der Liga setzen.

Das Saisonziel: Die Hassia will sorgenfrei durch die Saison kommen und mindestens genauso gut abschneiden wie in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit. Da wurde nach der Konsolidierung der Mannschaft immerhin Platz sieben erzielt. Von mehr zu träumen verbietet sich angesichts der starken Konkurrenz.

Die aktuelle Personalsituation: Dennis Esmaieli (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Azur Walla (Reha) fallen in den ersten Saisonwochen aus, dazu kommen einige Urlauber. Dennoch stehen den Bingern insgesamt 22 Spieler zur Verfügung. Die Trainer haben auf fast allen Positionen die Qual der Wahl. Außer Tasci (Urlaub) sind alle bewährten Stützen an Bord.

Der Gegner: Klöckner hat Respekt vor dem SV Hermersberg, vor deren Abgezocktheit, Erfahrung und körperlicher Stärke. „Beide Mannschaften wollen besser in die Saison kommen wie letztes Jahr. Am Ende wird sich entscheiden, wer den Sieg den Tick stärker will“, sagt der Coach. Im Bewusstsein, dass es ganz schwer wird, lautet das Ziel der Hassia, den ersten Dreier einzufahren.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 012.8.2023, 06:00 Uhr
Jochen WernerAutor