2024-06-04T08:56:08.599Z

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Germania Wiesbaden gewinnt den Endspiel-Krimi in Bleidenstadt
Germania Wiesbaden gewinnt den Endspiel-Krimi in Bleidenstadt – Foto: rscp/Frank Heinen

Halle: Die Germania feiert kurz vor Mitternacht

Beim 50. Hallenfußballturnier des TSV Bleidenstadt nach 0:2-Rückstand 4:3-Sieger gegen Bretzenheim+++ Top Zuschauer-Resonanz und Organisation

TAUNUSSTEIN. Das Finale im Sport- und Jugendzentrum war umkämpft. Die TSG Bretzenheim, Debütant bei der 50. Auflage des vom TSV Bleidenstadt hervorragend organisierten Hallenturniers, schien mit schnellem 2:0 auf dem Weg zum Sieg. Doch die Formation der Wiesbadener Germania steckte nicht auf. Ilias Amallah und Hüseyin Asil, beide mit je acht Treffern auch beste Schützen des zweitägigen Meetings, glichen aus. Auf die abermalige Führung des linksrheinischen Verbandsligisten antworteten Redouane Morchid und Nabil Morchid - Endstand 4:3 kurz vor Mitternacht für die euphorisierte Germania, die einen großen Pokal und 300 Euro Prämie in Empfang nehmen durfte.

Starke Bretzenheimer um Lauren-Marlon Schmidt, dessen erster Club SVW Dritter wird

Auch Amallah strahlte, der mit bislang 30-Liga-Toren zur Tabellenführung des Wiesbadener Kreisoberliga-Aufsteigers beigetragen hat. "Ich fühle mich wohl und bleibe definitiv", sagte der Torjäger, der in den Fokus anderer Vereine geraten ist. Die starken Bretzenheimer ärgerten sich derweil über den verpassten Turniersieg. Auch Lauren-Marlon Schmidt (19), der beim SV Wiesbaden begonnen hatte, neun Jahre in der Nachwuchsschmiede von Mainz 05 spielte, um nach zweijähriger Pause in Bretzenheim zum Fußball zurückzukehren. Dritter wurde der SV Wiesbaden nach dem im Neunmeterschießen errungenen 4:3 über den TuS Burgschwalbach - Titelverteidiger SG Orlen war am ersten Tag ausgeschieden.

176 Tore und Schiedsrichter, die phasenweise ordentlich zu tun hatten

176 Tore durften Gerhard Rüppel, Wolfgang Elze und Alfred Hollinger, die Marathonmänner am Tisch der Turnierleitung, registrieren. Das Turnier mit jeweils 250 Zuschauern an beiden Tagen, begeisterte mit gutklassigen Spielen, wurde zeitweise auch auf dem Feld hitzig, mit Haken und Ösen geführt - die Schiedsrichter Sven Marquardt, Frank Schmalwasser, Devin Kakmaci, Andreas Bertram und Danel Kamnitzer hatten in einigen Phasen ordentlich zu tun.

Wiedersehensfreude und hochkarätige Besetzung

Vor allem aber geriet das Turnier zum Klassentreffen der Fußballer mit großer Wiedersehensfreude. "Der Spaß stand im Vordergrund. Gerade am ersten Tag herrschte Riesenstimmung. Außerdem war das Turnier relativ hochkarätig besetzt", sagte Sebastian Gurok, Spielertrainer des TSV Bleidenstadt, mit Blick auf die Germania und seinen Ex-Club SV Wiesbaden, denen das TSV-Team beim Halbfinaleinzug den Vortritt lassen musste. Davon abgesehen sieht sich Gurok mit seinem Trainer-Partner Mario Nogly als harmonisches Duo, das nach dem Gruppenliga-Abstieg einen Umbruch zu stemmen hatte. Nach Verletzungen kehren nun Alessandro Eberhardt und Dennis Utsch in den Kader zurück.

Aufrufe: 02.1.2023, 17:05 Uhr
Alexander Knittel/Stephan NeumannAutor