2024-05-02T16:12:49.858Z

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Rücktritt vom Rücktritt: Rico Blecher erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich für Höchst.	Archivfoto: Joaquim Ferreira
Rücktritt vom Rücktritt: Rico Blecher erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich für Höchst. Archivfoto: Joaquim Ferreira

Gruppenliga: Blechers Ausgleich für Höchst in letzter Minute

TSV Höchst holt dank seines Torjägers in der Nachspielzeit Remis gegen Büttelborn

ODENWALD. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt muss der TSV Höchst nach der Punkteteilung gegen die SKV Büttelborn am Sonntag um 15.30 Uhr schon wieder gegen die FSG Riedrode ran. Die SKV Büttelborn wiederum ist bereits um 15 Uhr beim TSV Seckmauern zu Gast.

Mit einem kurzen Überraschungs-Comeback hat Torjäger Rico Blecher dem TSV Höchst einen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt gesichert. Die Nachspielzeit lief bereits, als sich Blecher nach einer Kopfballverlängerung von Christoph Eisenhauer allein auf den Weg Richtung Büttelborner Tor machte und den Ball abgebrüht zum 2:2 versenkte (90.+3). „Er wurde ohne eine einzige Trainingsminute ins kalte Wasser geworfen, weil wir aktuell in der Offensive nicht so gut aufgestellt sind“, erklärte Höchsts Pressesprecher Jens Krätschmer danach.

Büttelborn spielerisch überlegen

In den 90 Minuten zuvor hatte sich Büttelborn spielerisch überlegen präsentiert und mit strukturiertem Spielaufbau überzeugt. Die besseren Torchancen hatte jedoch der TSV auf seiner Seite: So scheiterte Spielertrainer Christian Remmers nach einer Balleroberung nur knapp an Torhüter Stefano Francioso, der zudem Kevin Seilers Kopfball zur Ecke klären konnte und auch den Kopfball von Lars Becker entschärfte. Effizienter erwiesen sich die Gäste, die bereits ihre zweite Chance im Höchster Tor unterbrachten: Eine scharfe Flanke von Leon Jung köpfte Issam Laghouali aus rund acht Metern zum 1:0 ein (21.). Kurz vor der Pause hatte Seiler noch einmal freie Schussbahn, ein Büttelborner Verteidiger konnte den Versuch mit langem Bein aber gerade noch blocken.

Seiler gleicht aus

Die zweite Hälfte begann mit einem Höchster Ausrufezeichen: Über zwei Stationen kam der Ball zu Seiler, der Francioso per Flachschuss zum 1:1 überwand (46.). Doch die Freude währte nicht lange, denn nach einem Höchster Stellungsfehler stand plötzlich Fynn Schek frei, um die einfliegende Flanke per Kopf zum 2:1 zu verwerten (53.). In der Folge klärte TSV-Keeper Moritz Weipert noch einen Versuch von Tim Lorenz per Fußabwehr und der kurz zuvor eingewechselte Blecher scheiterte per Kopf an Francioso. In den letzten 20 Minuten häuften sich die Fouls und Spielunterbrechungen, sodass Schiedsrichter Leon Walther (Heusenstamm) jede Menge Gründe für eine lange Nachspielzeit hatte – in der Blecher seine beste Chance auch gleich zum umjubelten Ausgleich nutzte. Zwar landete der Ball nach einem Gewühl kurz darauf auch noch einmal im Höchster Tor, der Unparteiische erkannte den Treffer aufgrund eines vermeintlich vorausgegangenen Büttelborner Foulspiels aber nicht an. Im Zuge dieser Situation sah Büttelborns Laghouali auch noch die Gelb-Rote Karte (90.+5).

"Ein Punkt für die Moral"

„Nach dem zweimaligen Rückstand war das ein Punkt für die Moral“, resümierte Krätschmer, der mit dem Tabellensiebten FSG Riedrode am Sonntag eine ähnlich schwere Aufgabe für seinen TSV erwartet. „Riedrode steht im sicheren Mittelfeld, kann befreit aufspielen. Wir haben den Turnaround noch nicht geschafft, können aber mit etwas mehr Optimismus in diese Partie gehen und haben vielleicht eine Chance, Riedrode über den Kampf Paroli zu bieten.“ Angeschlagen sind beim TSV neben den länger Verletzten aktuell auch Spielertrainer Daniel Simoes und Sebastian Geissler.

Der TSV Seckmauern hat indes die in diesem Jahr weiterhin ungeschlagene SKV Büttelborn zu Gast und dürfte sich den Gegner im Spiel in Höchst intensiv angeschaut haben. Wie man die Büttelborner schlägt, weiß der TSV ohnehin nur zu gut: In der Hinrunde gab es einen klaren 3:0-Erfolg. Zudem reist Seckmauern mit dem Rückendwind des ersten Sieges in diesem Jahr an (4:1 gegen den FC Fürth) und kann auf einen nahezu kompletten Kader zurückgreifen.



Aufrufe: 031.3.2023, 15:00 Uhr
Susanne MüllerAutor