2024-05-23T12:47:39.813Z

Spielbericht
Der 1. FC Grevenbroich-Süd hat den Meistertitel in der Tasche.
Der 1. FC Grevenbroich-Süd hat den Meistertitel in der Tasche. – Foto: Michael Zöllner

Grevenbroich-Süd sichert sich Meistertitel

Ein verwandelter Strafstoß in der Nachspielzeit beschert dem Spitzenreiter der Kreisliga A Grevenbroich-Neuss den Aufstieg in die Bezirksliga. Dahinter bleibt es spannend, auch wenn Rosellen sich in Glehn mit einem Remis zufriedengeben musste.

In der Kreisliga A fielen zwei Spieltage vor Schluss die ersten beiden Entscheidungen: Der 1. FC Grevenbroich-Süd steigt als Meister in die Bezirksliga auf, die SG Kaarst kann den Abstieg nach der Niederlage gegen den TuS nicht mehr abwenden. Vorst scheiterte knapp am Rekordversuch, siegte aber deutlich vor spektakulärer Kulisse.

Punktgewinn reicht Grevenbroich-Süd

FC Zons – 1. FC Grevenbroich-Süd 4:4 (1:2). Ein Unentschieden in Zons reicht den Grevenbroichern: Mit sieben Punkten Vorsprung thronen sie nun uneinholbar an der Tabellenspitze. „Das wird erstmal gefeiert“, kündigte Trainer Cengiz Yavuz an, auch wenn er mit dem Spiel an sich nicht komplett zufrieden war: „Wir waren zu nervös und hektisch, es war kein schönes Spiel. Uns fehlt die Souveränität aus der Hinrunde – aber wir haben nicht verloren und sind aufgestiegen, da mache ich den Jungs bestimmt keinen Vorwurf.“ Nach den Treffern von Berkay Köktürk und Ensar Krasniqi (2) für Süd sowie von Ahmed Hamdi (2) und Marvin Müdder gingen die Zonser durch Florian Hillebrand in der 87. Minute erstmals in Führung. Patrick Drack-Hoffmann verwandelte in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum 4:4. Noch ist die Saison aber nicht vorbei. Yavuz. „Wir spielen schließlich noch gegen Uedesheim.“

SV Uedesheim – DJK Novesia Neuss 3:1 (1:1). Und für Uedesheim geht es noch um den Aufstieg. Dank des Heimsiegs brachte der SV zwei Punkte zwischen sich und die drittplatzierten Rosellener. „Wirklich geändert hat sich dadurch nichts“, sagte Trainer Oliver Seibert. „Wir haben das schwierigste Restprogramm und müssen die beiden Spiele gewinnen.“ Gegen die Novesia, die mit Norf noch um den Klassenerhalt kämpft, sorgten Andre Speer, Daniel Ferber und Mert Yatkin für die Tore, für die DJK traf Ilias Giouvanitsakas. Seibert: „Novesia hat stark gegengehalten, musste aber dem hohen Tempo Tribut zollen, so dass wir verdient gewonnen haben.“

Keine Tore in Glehn

SV Glehn – SV Rosellen 0:0 (0:0). „Wir haben mehr erwartet, es fühlt sich zu wenig an“, sagte SVR-Trainer Hermann-Josef Otten. „Aber am Ende war nicht mehr drin. Wir hatten mehr Spielanteile, waren vorne aber nicht so kreativ und gefährlich. Glehn hat in einer sehr intensiven Partie hervorragend verteidigt.“ Den Aufstieg geben die Rosellener aber noch nicht auf: Otten: „Nach Pfingsten werden wir noch mal alles versuchen, es ist noch nicht vorbei.“

SF Vorst – FC Delhoven 5:1 (2:1). „Ein perfekter Sonntag“, sagte Björn Haas zufrieden. Im Rahmen der Sportwoche siegten die Vorster deutlich vor beeindruckender Kulisse: 811 Zuschauende feuerten die Mannschaft an. Es reichte zwar nicht für einen neuen Rekord in der 8. Liga, wohl aber für „Gänsehaut-Feeling, das war ein einzigartiges Erlebnis“, so Haas. Das Ergebnis passte dazu: „Im ersten Durchgang hatten wir viele Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Nach der Pause haben wir es dann aber besser gemacht und absolut verdient gewonnen.“ Die Tore schossen Marlon Kurth (2), Arne de Nardo, Alain Thapa per Strafstoß und Dennis Meyer. Für Delhoven traf Tim Schriddels zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Kapitän Fabian Kotulla sah in der 85. Minute nach einem Foulspiel im Strafraum die Gelb-Rote Karte.

TSV Norf – BV Wevelinghoven 0:3 (0:1). Norfs Negativ-Serie geht weiter: Auch gegen Wevelinghoven gab es keine Punkte, der TSV bleibt mit 14 Zählern auf einem Abstiegsplatz, vier Punkte hinter der Novesia. „Der Sieg war nie gefährdet, wir haben das souverän runtergespielt“, sagte BV-Coach Timo Haep. „Das einzige Manko war heute unsere Chancenverwertung, sonst hätten wir das Spiel früher entscheiden können.“ Drei Tore fielen letztendlich doch, zwei erzielte David Jäger, eins Amir Alili.

Delrath läuft heiß

SSV Delrath – SV Germania Grefrath 8:4 (1:2). Die torreichste Begegnung gab es in Delrath zu sehen. „Das Ergebnis ist deutlich“, sagte Grefraths Trainer Harald Bongers bedient. Dabei führten die Gäste zur Pause, „aber im zweiten Durchgang sind uns die Kräfte ausgegangen. Der Sieg für Delrath ist verdient, das Ergebnis vielleicht etwas zu hoch. Acht Gegentore sind schon bitter, besonders wenn man auswärts vier Treffer erzielt. Aber wir haben bis zum Ende gekämpft und nicht aufgegeben.“ Die Torschützen für Grefrath waren Patryk Taberski, Etienne Piehler (2) und Luis Eberwein, für Delrath trafen Jan Löffler (2), Lukas Dreßler (3), Marcel Vonden, Kevin Koplowitz sowie Domi Kumbela.

SG Kaarst – TuS Grevenbroich 2:5 (1:1). „Die erste Hälfte haben wir dominiert und hätten führen müssen – dann ist uns die Kraft ausgegangen“, sagte SG-Coach Alexander Gossen. „Der Gegner hat nach der Pause nochmal viel Qualität von der Bank gebracht, da fehlt uns leider die Tiefe im Kader, um gegenzuhalten.“ Damit steht die SG Kaarst als Absteiger fest. „Das ist sehr schade, aber wir rüsten uns und kommen stärker zurück.“

Aufrufe: 013.5.2024, 11:15 Uhr
RP / Sophie RhineAutor