2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nicht schön, aber erfolgreich spielte der SV Hummetroth (links) Jannik Sommer beim 2:0-Erfolg gegen die FSG Riedrode (rechts Rene Salzmann) und bleibt in der Gruppenliga weiter auf Aufsteigskurs.	Foto: Joaquim Ferreira
Nicht schön, aber erfolgreich spielte der SV Hummetroth (links) Jannik Sommer beim 2:0-Erfolg gegen die FSG Riedrode (rechts Rene Salzmann) und bleibt in der Gruppenliga weiter auf Aufsteigskurs. Foto: Joaquim Ferreira

GL: Seckmauern kann es doch noch

TSV schlägt in der Gruppenliga den SV Münster, steigt aber ab +++ Siege auch für Höchst und Hummetroth

Odenwaldkreis. Drei Spiele, drei Siege lautete die Bilanz der Odenwälder Gruppenligisten an diesem Wochenende. Vor allem Schlusslicht TSV Seckmauern überraschte beim 4:1 gegen den SV Münster.

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Dass sich der TSV Seckmauern trotz der aussichtslosen sportlichen Lage nicht hängen lässt, zeigte das Team am gestrigen Sonntag beim 4:1 (2:1)-Erfolg zuhause gegen Verbandsliga-Absteiger SV Münster. Gegen den spielstarken Favoriten gerieten die Odenwälder zunächst gehörig unter Druck, verteidigten das 0:0 aber mit viel Leidenschaft und Einsatz. Die etwas überraschende 1:0-Führung für das Schlusslicht markierte dann Jannik Beck nach einer Ecke (26.). Kurz darauf ließ Seckmauern die Chance auf das 2:0 liegen – und lief selbst in einen Konter. Damian Koellhofer schloss zum 1:1 (32.) ab. Doch fast im direkten Gegenzug stellte Dario Hener die erneute Seckmaurer Führung her, die bis zur Halbzeit Bestand haben sollte.

Und es sollte noch besser kommen für den TSV: Beck erhöhte mit einem Schuss aus 18 Metern fast direkt nach Wiederbeginn auf 3:1 (47.). Ein Schock für Münster, die nach dem Wechsel kaum noch zwingend vor das Seckmaurer Tor kamen. Die beste Chance auf den Anschluss vergab Nebil Mustefa, der mit einem Foulelfmeter an TSV-Keeper Florian Kalweit scheiterte (66.). Kurz danach wurde es hektisch: Doppeltorschütze Beck sah nach einem Foul an Jens Ries die Gelb-Rote Karte. Ries selbst holte sich nach einer Beleidigung gegen Beck glatt Rot ab. In der Schlussphase machte Dario Hener per Foulelfmeter mit dem 4:1 den Deckel auf die Partie.

Trotz des Sieges steht der Abstieg des TSV nach den Ergebnissen der anderen Partien nun auch rechnerisch fest. „Wir haben heute trotz des Abstiegs gezeigt, dass wir guten Fußball spielen können”, sagte TSV-Sprecher Uli Wagner nach der Partie.

Eine ganze Menge Arbeit hatte der TSV Höchst am gestrigen Sonntag mit den abstiegsbedrohten Gästen der SKG Bickenbach. „Es war ein sehr zerfahrenes Spiel”, sagte TSV-Sprecher Jens Kretschmer. Vor allem war es ein Spiel, in dem sich die Gastgeber das Leben zu Beginn durch zahlreiche leichte Ballverluste selbst schwer machten. Trotzdem stand es bereits nach zehn Minuten 1:0 für die Odenwälder. Sebastian Geissler traf mit einem Schuss in die lange Ecke zur Führung. Sicherheit gab der Treffer der Elf von Spielertrainer Christian Remmers aber nicht. Gleich mehrfach hatte der TSV bei Bickenbacher Abschlüssen Glück – oder einen starken Moritz Weipert im Kasten, der die Gelegenheiten der Gäste entschärfen konnte.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel des TSV dann etwas stabiler und weniger fehlerbehaftet. Mika Fornoff per Hacke, Jannis Kepper per Freistoß und Lars Becker nach einem Konter verpassten innerhalb weniger Minuten das vorentscheidende 2:0. Das fiel dann in der 72. Minute durch Daniel Simoes, der eine Hereingabe von Christoph Eisenhauer verwertete. In der Folge machte Bickenbach auf, und der TSV bekam mehrere gute Konterchancen, die aber allesamt ungenutzt blieben.

Nach dem Sieg ist der TSV mit 40 Punkten nun vorerst Tabellenvierter und sollte sich damit auch den letzten Abstiegssorgen entledigt haben.

Es war eine schwierige Partie für beide Teams. Denn noch bis kurz vor Anpfiff war nicht klar, ob die Begegnung aufgrund der winterlichen Wetterlage überhaupt ausgetragen werden kann. In einer hektischen und teils hitzig geführten Begegnung ging Hummetroth in der 26. Minute durch Ex-Profi Christopher Nguyen mit 1:0 in Führung. Dazu notierte Heinz Kriegel vom SV-Vorstand noch zwei weitere aussichtsreiche Abschlüsse der Hasa-Elf. Viel mehr kam allerdings nicht vom Aufstiegsaspiranten, und so ging es mit dem knappen 1:0 in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben Chancen auf dem tiefen Geläuf bei beiden Teams weitgehend Mangelware. Die abstiegsbedrohten Gäste wehrten sich zwar nach Kräften und hätten mit einem Kopfball, der an die Querlatte ging (68.), sogar für den Ausgleich sorgen können. Zehn Minuten später schwächte sich die FSG mit einer Gelb-Roten Karte aber selbst. In der Schlussphase nutze Hummetroth den entstandenen Platz besser. Zwei Kontermöglichkeiten wurden zunächst nicht verwertet, ehe Neuzugang Silas Zehnder nach einer Flanke von Gian-Luca Krinke in der 89. Minute für die Entscheidung sorgte. “Das hat heute schon sehr viel Kraft gekostet. Ein gutes Spiel war für beide Mannschaften eigentlich nicht möglich”, bilanzierte Kriegel nach dem Spiel.



Aufrufe: 021.4.2024, 08:00 Uhr
Frank LeberAutor