2024-05-08T14:46:11.570Z

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Zu Fall gebracht: Moosinnings Marco Esposito (am Boden) legt hier Lengdorfs Lukas Fischer.
Zu Fall gebracht: Moosinnings Marco Esposito (am Boden) legt hier Lengdorfs Lukas Fischer. – Foto: Dominik Findelsberger

Gianfranco Soave „stolz auf die Mannschaft“ – Lengdorf jubelt nach packendem Kreisderby

2:1-Heimsieg im Abstiegskampf gegen Tabellennachbar Moosinning

Der FC Lengdorf hat mit dem 2:1 (1:0)-Erfolg gegen den FC Moosinning 2 Rang zehn und damit den ersten Nichtabstiegsplatz gehalten. Der knappe Erfolg im Landkreisderby vor 150 Zuschauern war verdient.

Lengdorf – Der FCL war nach zittriger Anfangsphase zielstrebiger, konsequenter in den Zweikämpfen und hatte auch ein Plus an Tormöglichkeiten. Dabei hätte die Partie auch anders laufen können. Zumindest wäre für Moosinning ein ganz anderer Einstieg in dieses, auch für die Gäste richtungsweisende Duell drin gewesen.

Nach sechs Minuten hatte Spielertrainer Manuel Gröber nämlich über halbrechts plötzlich freie Bahn. Vielleicht von Lengdorfer Abseitsrufen kurz irritiert, scheiterte er aber am stark reagierenden FCL-Torhüter Johannes Preis. Drei Minuten später noch mal im Ansatz dieses Duell, aber da hatte der FCL-Keeper die eindeutig besseren Karten und war früher am Ball.

Ein Moosinninger Eckball, der hoch und weit geklärt wurde, ging der FCL-Führung voraus. An der Mittellinie kam es zum Luftduell zwischen Moosinnings letztem Mann Liam Fitzpatrick und Lengdorfs Maximilian Mayer. Der Pressball ging Richtung FCM-Tor und mit ihm Mayer, der den Ball im zweiten Versuch an Keeper Tobias Pfanzelt vorbeibrachte (13.). Drei Minuten später erneut das Duell Stürmer gegen Torhüter. Diesmal konnte Pfanzelt gegen Mayer abwehren, und Simon Nußrainer jagte einen Gewaltschuss über das Gebälk.

Allmählich bekam die Partie Derbycharakter. Die Zweikämpfe auf dem Rasen waren knackig, das Publikum reagierte entsprechend – vor allem, wenn der gute Schiedsrichter Maximilian Seemüller nicht nach ihrem Empfinden pfiff. Lengdorf verdiente sich die Führung immer mehr. Wieder war es der 19-jährige Mayer, der sich im Strafraum durchsetzte, aber knapp übers Tor schoss.

Die direkt aufs Tor gedrehten Eckbälle von Kapitän Lechner stellten den FCM-Keeper auch vor schwere Prüfungen. Einmal brachte er mit Hilfe der Torlatte das Leder gerade noch aus der Gefahrenzone.

Aus der Pause kam Moosinning mit einem Blitzstart, aber FCL-Schlussmann Preis war mit schnellem Rauslaufen auf dem Posten. Zehn Minuten später stand es 2:0. Nach einem weiten Freistoß konnte Mayer, wahrlich kein Riese im Vergleich zu Moosinnings Verteidigern, den Ball gezielt per Kopf im langen Eck platzieren und fast schon entspannt zusehen, wie sich Towart Pfanzelt vergeblich streckte.

Als auf und neben dem Platz wegen eines ungeahndeten Fouls an Florian Spielberger noch gezetert wurde, stürmte Mayer davon, traf aber nur den Außenpfosten. Der FCL schien alles im Griff zu haben. Bis zur 86. Minute, da landete ein Freistoß von Marco Esposito als abgefälschte Bogenlampe am Lengdorfer Torpfosten. Eine Minute später war’s passiert. Da ging ein Freistoß von Dominik Gunderlach durch die Mauer und nochmals abgefälscht zum 1:2 ins FCL-Netz. Für mehr reichte Gelb-Schwarz die Zeit nicht mehr.

Stimmen zum Spiel

Manuel Gröber, Spielertrainer des FC Moosinning: „Es ist schon damit losgegangen, dass ich unsere erste Torchance eigentlich reinmachen muss. Dann kassieren wir nach einer Ecke und einem Konter, der so nie sein darf, das erste Gegentor. In der ersten Halbzeit hat Lengdorf so gespielt, wie du spielen musst, wenn du hinten drin stehst, und von uns war’s einfach zu wenig. In die zweite Halbzeit sind wir besser reingekommen, haben aber bei einem Standard geschlafen. Das 1:2 ist zu spät gekommen, und jetzt ist Abstiegskampf angesagt.“

Gianfranco Soave, Spielertrainer des FC Lengdorf: „Wir haben gewusst, was uns mit Moosinning erwartet und haben es von der ersten Sekunde angenommen. Die Jungs haben alles umgesetzt, was wir Trainer verlangt haben, auch wenn es hinten raus noch mal eng wurde. Durch einen der vielen Freistöße kassieren wir das 1:2. Vor ein paar Wochen hätten wir uns noch den Ausgleich eingefangen. Wir sind stolz auf die Mannschaft.“

Aufrufe: 022.4.2024, 11:34 Uhr
Helmut FindelsbergerAutor