2024-05-08T14:46:11.570Z

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Nicht zu stoppen waren die Gäste aus Kreuth, so dass der TuS Geretsried II um Torhüter Lukas Günther (re.) und Korbinian Kreller (Mi.) am Ende mit 2:4 das Nachsehen hatten.
Nicht zu stoppen waren die Gäste aus Kreuth, so dass der TuS Geretsried II um Torhüter Lukas Günther (re.) und Korbinian Kreller (Mi.) am Ende mit 2:4 das Nachsehen hatten. – Foto: hl

Geretsried gehen die Gefühle durch – „Das Spiel geht voll auf meine Kappe“

Chancenlos in Unterzahl

In der Partie gegen Real Kreuth gehen den Gastgebern die Gefühle durch: Es kommt zum Platzverweis und die Gäste können diesen Vorteil ausnutzen.

Geretsried – Es war es ein ausgeglichenes Spiel zwischen der Reserve des TuS Geretsried und dem Aufstiegsaspiranten Real Kreuth – bis zur 68. Minute. Dann kippte die Partie binnen weniger Sekunden. Die Gäste waren gerade mit 2:1 in Führung gegangen. Matthias Herberth, der nach der Pause für Benjamin Fister ins Spiel gekommen war, hatte den Torschützen Moritz Mack dabei „mindestens sechs Meter im Abseits“ gesehen, wie er Schiedsrichter Kilian Krammer sehr deutlich zu verstehen gab.

Daraufhin schickte ihn der Unparteiische für zehn Minuten zum Abkühlen nach draußen. Als Herberth seinen Frust dort noch an einem Aluminiumtorpfosten ausließ, schloss Krammer den spielenden Co-Trainer des TuS II mittels gelb-roter Karte vom weiteren Mitwirken aus.

Nach dem Platzverweis: Gegnerisches Team baut Führung aus

Bis dahin waren die Gastgeber gut im Spiel. Jonas Gall verpasste nach drei Minuten nur knapp die Führung, doch 20 Minuten später zirkelte Fabian Bauer einen Freistoß vom Strafraumeck ins entfernte Kreuzeck – 1:0 (24.). Der Ausgleich fiel wenig später: Einen Kreuther Freistoß beförderte TuS-Verteidiger Michael Öttl per Kopf ins eigene Tor. Eine erneute Führung für die Hausherren verpasste Gall.

Nach dem Seitenwechsel verpasste der eingewechselte Herberth per Kopfball das Ziel denkbar knapp. „Es war von uns eigentlich ein gutes Spiel. Wir hatten in der zweiten Halbzeit etwas Startschwierigkeiten, aber wie die Mannschaft aufgetreten ist, war okay“, zog TuS-Trainer Hans Schneider ein positives Fazit der bis dahin gespielten rund 60 Minuten.

Co-Trainer Herberth sieht die Schuld bei sich

Dann gingen mit seinem Co-Trainer die Emotionen durch. Dessen Herausstellung kommentierte Schneider mit einem kräftigen Schlag gegen die Wand der Auswechselbank, woraufhin er ebenfalls vom Schiedsrichter vom Spiel ausgeschlossen wurde.

Die Gäste zogen durch zwei weitere Tore binnen drei Minuten auf 4:1 davon, die Partie war gelaufen – der 2:4-Anschlusstreffer durch Christoph Klein per Foulelfmeter hatte nur kosmetische Wirkung. „Das Spiel geht voll auf meine Kappe“, zeigte sich Co-Trainer Herberth schuldbewusst. „Erst der vergebene Kopfball, dann die gelb-rote Karte – sowas darf mir nicht passieren.“ rst

Aufrufe: 022.4.2024, 12:16 Uhr
Rudi StalleinAutor