2024-05-02T16:12:49.858Z

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Fortunas Futsaler müssen zum Hamburger SV.
Fortunas Futsaler müssen zum Hamburger SV. – Foto: Christian Herbst

Futsaler von Fortuna Düsseldorf suchen Verstärkung

Der Bundesligist hat große personelle Sorgen. Ein erster Zugang ist verpflichtet.

Bei Shahin Rassi glühen in diesen Tagen die Drähte besonders heiß. Der Futsaltrainer von Fortuna Düsseldorf lässt derzeit vor allen Dingen seine Kontakte in der niederländischen Heimat und im benachbarten Belgien spielen. Das Ziel ist klar: Bis zur Schließung des Transferfensters Ende Januar soll das Bundesliga-Team der Fortuna nach Möglichkeit noch mehrfach verstärkt werden.

Mit der Verpflichtung von Wesley Hesz ist ein Anfang gemacht. Rassis Landsmann hat nun endlich die Spielberechtigung erhalten und kann am Sonntag im Auswärtsspiel beim Hamburger SV eingesetzt werden. „Er ist körperlich eigentlich noch nicht bereit, wird aber dennoch mitfahren“, sagt Fortunas Coach.

Angesichts der dünnen Personaldecke ist Rassi froh über jede zusätzliche Kraft, die hilft, die Belastung zu verteilen. Auf Trainingsrückstände kann da nur bedingt Rücksicht genommen werden. Zumal Hesz genug Erfahrung mitbringt, um der Fortuna auch in einem nicht vollends fitten Zustand weiterzuhelfen.

Dass so etwas geht, zeigte Ramiz Chovdarov zuletzt am vergangenen Sonntag gegen den FC Liria. Erst kurz vor dem Spiel aus der Heimat nach Düsseldorf zurückgekehrt, avancierte der Aserbaidschaner direkt wieder zur Schlüsselfigur im Spiel der Fortuna. Nur wenn der untersetzte Vollblut-Futsaler mit der Rückennummer sieben gemeinsam mit Marco Hudaczek auf der Platte stand, waren die Flingeraner im Ballbesitz ein ebenbürtiger Kontrahent.

Dass Shahin Rassi für die notwendigen Verschnaufpausen seiner Topleute keine Alternativen zur Verfügung hatte, war für den Niederländer am Ende auch der Hauptgrund für die 2:7-Heimniederlage. „Ich habe über weite Strecken keinen Unterschied zwischen uns und dem Tabellenzweiten gesehen. Und ich bin mir auch sicher, dass wir die Partie nicht verloren hätten, wenn zumindest Ante Danicic und Mert Sipahi dabei gewesen wären“, glaubt der Coach.

Zumindest Sipahi steht nach der Rückkehr aus den Flitterwochen in Hamburg wieder zur Verfügung. Für den erkrankten Danicic dürfte das Spiel im Hohen Norden noch zu früh kommen. Da nun auch noch Kapitän Fedor Brack aus beruflichen Gründen auszufallen droht, sinken die Erfolgsaussichten der Fortuna für das Spiel am Sonntag auf ein Minimum.

„Ich schätze den HSV viel stärker ein als Liria am letzten Wochenende“, sagt Rassi über den Tabellendritten. Für den Coach ist der Vergleich mit dem Hamburger SV daher wie auch der sechs Tage später stattfindende Gastauftritt beim TSV Weilimdorf nicht mehr als „ein Bonusspiel“. Wer den ehrgeizigen Trainer kennt, weiß, dass ihn das nicht zufrieden stimmt. Tabellenplatz acht, der gerade noch zum Einzug in die Play-offs reicht, genügt dem 47-Jährigen nicht. Rassi will mehr und spätestens im Februar den Konkurrenzkampf unter den Feldspielern haben, den es derzeit nur im Tor zwischen Nationaltorhüter Christian de Groodt und dem gegen Liria überragenden Jungspund Martin Vu gibt. Dafür lässt Fortunas Trainer gerade die Drähte kräftig glühen.

Aufrufe: 013.1.2024, 21:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor