Fußballer des TSV Urdenbach spielen an der Costa Brava

Mit vereinsblauen Hoodies und TSV-Fahnen ausgestattet, erlebten die Kids Begegnungen mit Jugendmannschaften aus europäischen Ländern, einem munterem Zusammensein in einem Sporthotel in Malgrat de Mar sowie einen Ausflug nach Barcelona. Ein echter Gänsehautmoment stand den Teilnehmern bei der Eröffnungsfeier mit dem Einlauf aller Teams und dem Erklingen der Nationalhymnen bevor. „Ziel der Reise ist es, den Zusammenhalt der Spieler zu stärken und den Kids die Möglichkeit zu geben, Jugendliche aus anderen Ländern kennenzulernen“, betont Marco Joura, der als ehemaliger Jugendtrainer beim TSV dem Begleiterteam angehörte. Beide Ziele scheinen die Urdenbacher erreicht zu haben.

Englisch auf dem Platz

Philip Blömker wird seine erste internationale Herausforderung als „tolles Erlebnis“ nicht missen wollen. Für den 15-jährigen Mittefeld-Allrounder gehörte es als Spielführer der C1 vor Spielbeginn zu den Pflichten, das spanische Schiedsrichtergespann sowie den Kapitän der gegnerischen Mannschaften zu begrüßen. „Auf Englisch“ natürlich – aber das war für den Neuntklässler vom Annette-Gymnasium kein Problem.

„Es ist schon etwas Besonderes, gegen eine Mannschaft aus einem anderen Land anzutreten“, versichert Philip, der seit acht Jahren beim TSV Fußball und inzwischen auch Tennis beim TC Benrath spielt. „Die Spanier waren technisch echt stark“, zollt er Anerkennung. Gegen die Dänen ging es hingegen eher „hart“ zur Sache. Den Tagesausflug zum Sportmuseum des FC Barcelona im Camp Nou bezeichnet Philip als sein „Highlight“ – wegen der glänzenden Pokale und den Fotos von Barca-Idolen wie Messi, Neymar oder Iniesta.

Auch Maxim Albrecht (15), Innenverteidiger in der B1, war von Barcas Trophäen begeistert und staunte über den Champions-League-Pokal. Die Unterbringung im Hotel „Pati“ hat Maxim durchaus gefallen. Am Büfett bevorzugte er das Reisgericht mit Rahmsoße. Um Mitternacht mussten alle Spieler auf ihren Zimmern sein – bei strenger Trainerkontrolle.

18 Stunden im Bus

Von einer „prima Stimmung“ und einer „lustigen Busreise“ berichtet Gustav Pietrek. „Alle waren gut drauf – und es gab keinerlei Streit“, betont der 16-Jährige. Die 18-stündige Fahrt im DEG-Bus hatte sich der Defensivakteur aus Urdenbachs B2 mit Rap-Musik auf den Ohrclips „verkürzt“. Beim Fußball steht für den Schüler vom Freien Christlichen Gymnasium der Spaß im Vordergrund. „Bei dem Turnier haben wir unsere ersten Spiele verloren“, räumt er ein. Umso größer war die Freude in der Abschlusspartie, als ein Treffer von Gustavs Freund Julian ein Unentschieden bescherte. „Diese Reise hat sich gelohnt“, resümiert Jugendobmann Oliver Ritter, der mit einem Orga-Team das Turnier-Projekt vorbereitet hat. In zwei Jahren soll es erneut auf große Fahrt gehen: „Der TSV Urdenbach will im Jugendfußball ein attraktiver Verein bleiben.“