2024-05-28T14:20:16.138Z

Allgemeines
– Foto: Jan-Phillip Bretschneider

"Fußball macht meinen Tag schöner"

Wacker Bad Salzungen wird in der kommenden Rückrunde um den Ligaverbleib kämpfen. Dafür hat der Verein einen erfahrenen Coach ins Trainerteam geholt.

Andreas Herzberg (65) ist zurück auf der Trainerbank. Der SV Wacker Bad Salzungen konnte den erfahrenen Trainer für die Mission Klassenerhalt gewinnen.

Beim Blick auf die Tabelle der Landesklasse 3 wird schnell klar: Für Wacker Bad Salzungen kann es in der Rückrunde nur um den Ligaverbleib gehen. Und das ausgerechnet im Jubiläumsjahr, in dem sich die Gründung des Clubs zum 120. mal jährt. In der bevorstehenden Rückrunde soll Trainer Andreas Herzberg helfen, den drohenden Abstieg zu vermeiden. Sein Name dürfte dem Thüringer Fußballkenner ganz klar ein Begriff sein. Bevor er im Juni 2022 eine Trainerpause einlegte, trainierte er elf Jahre den SV Borsch. Dabei war er in der Landesklasse nie schlechter als Rang 3, zwei Jahre in der Thüringenliga kommen on top. Vor seiner Amtszeit bei Borsch, war er Coach in Kaltennordheim und Geisa (Landesklasse und Thüringenliga).

Beobachtet hat er den Fußball in der Region auch in den vergangenen eineinhalb Jahren, ohne selbst aktiver Teil zu sein. Nun zieht es ihn wieder auf den Fußballplatz. „Fußball macht meinen Tag schöner und das hat zuletzt die meiste Zeit am Fernseher stattgefunden“, sagt Herzberg, der nun das Sofa gegen den Sportplatz eintauscht. Dass er sich nun für das Engagement bei Wacker Bad Salzungen entschied, lag auch - oder sogar maßgeblich - daran, dass er die Mission Klassenerhalt als machbar betrachtet. Die Mannschaft habe viele junge Spieler, sei hungrig. Die Substanz ist also nach Herzbergs Einschätzung vorhanden. „Ich denke, dass das Potenzial dazu da ist, um die Klasse zu halten. Beruflich bin ich im Ruhestand. Da habe ich Zeit, mich so einem Projekt zu widmen“, sagt der erfahrene Coach. „Dem Klassenerhalt ist alles unterzuordnen“, so Herzberg weiter. Verein und Trainer haben sich auf eine Zusammenarbeit bis zum Ende der Saison geeinigt.

Gleichberechtigte Trainer

An seiner Seite wird Mathias Weisheit agieren. Der hatte das Ruder nach der Trennung von Peter Knopf übernommen. „Mathias ist nicht Co-Trainer. Er hat die gleiche Stellung wie ich“, betont Andreas Herzberg, der Entscheidungen gemeinsam und vor allem transparent treffen will. Klar ist aber auch: In dem ein oder anderen Spiel sind die Fähigkeiten von Mathias Weisheit auf dem Feld weiterhin gefragt. „Wir werden ihn auch auf dem Platz brauchen. Er ist ein Führungsspieler und eine Persönlichkeit“, sagt Andreas Herzberg über den Kollegen im Trainerteam.

Am vergangenen Montag hat sich das Team in der neuen Konstellation bei einer gemeinsamen Sitzung auf den Start in die Rückrunde beziehungsweise Rückrundenvorbereitung eingeschworen. Am kommenden Wochenende steht dann für die Mannschaft zunächst die Landesmeisterschaft in der Halle auf dem Programm. Direkt danach liegt der Fokus dann voll und ganz auf der Rückrunde in der Landesklasse.

Aufrufe: 016.1.2024, 13:59 Uhr
Felix BöhmAutor