2024-05-29T12:18:09.228Z

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Oberheldrungens Top-Torjäger Stefan Hankel und seinem Team steht das Kellerduell gegen Gispersleben bevor.
Oberheldrungens Top-Torjäger Stefan Hankel und seinem Team steht das Kellerduell gegen Gispersleben bevor. – Foto: Christopher Plischka

Für den Verein, fürs Dorf, für die Fans

Während die Meisterfrage in der Landesklasse 2 schon relativ lange eine eindeutige Antwort gefunden hat, geht es im Abstiegskampf noch richtig um die Wurst.

Beim direkten Kellerduell zwischen der LSG Oberheldrungen und Motor Gispersleben am kommenden Samstag, wird es für beide ziemlich wichtig. Die Gastgeber wollen sich wieder ransaugen und Gispi hat die Chance auf einen entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt oder zumindest für eine gute Ausgangsposition mit Blick auf den letzten Spieltag.

Wie viele Absteiger es in diesem Jahr aus der Landesklasse 2 geben wird, ist aktuell noch nicht in Stein gemeißelt. Das hängt maßgeblich davon ab, wie viele und welche Teams aus der Thüringenliga absteigen. Das wiederum kann auch erst abschließend gesagt werden, wenn die Entscheidungen in der Oberliga gefallen sind. Für den betreffenden Teams nicht optimal. Fakt ist, dass es auf eine Situation hinausläuft, in der entweder drei oder vier Teams aus der Landesklasse 2 den Weg zurück in ihre Kreise (also Abstieg) nehmen müssen. Mit Platz 12, den belegt Gispersleben aktuell, sieht es gut aus in Sachen Klassenerhalt.

Also gilt es für die Gäste genau diesen Rang zu verteidigen. Kein Zuckerschlecken gegen heimstarke Oberheldrunger, die den großen Anteil ihrer Zähler Zuhause eingesammelt haben. „Ich erwarte ein Spiel von zwei Mannschaften, die wissen, was auf dem Spiel steht. Oberheldrungen ist physisch eine gute Truppe. Wir müssen dagegenhalten und versuchen unser Spiel aufzuziehen“, blickt Gispi-Kicker Bastian Urbach auf das Match. Dass aktuell noch nicht klar ist, wie viele Mannschaften überhaupt absteigen werden, weiß man in seinem Team natürlich auch. Allerdings will man lieber den Fokus auf die bevorstehenden Aufgaben legen sagt er: „Wir konzentrieren uns auf das, was jede Woche ansteht. Klar gibt’s einen Gedankenaustausch über die Situation in den Klassen über uns, aber mehr auch nicht“, so Urbach. Mit einem Sieg könnte seine Mannschaft jedenfalls das Tor zum Klassenerhalt aufstoßen.

Jedes Spiel ein Geschenk

Bei Gegner und Gastgeber Oberheldrungen ist die Lage indes noch ein bisschen kniffliger. Die brauchen nämlich eigentlich unbedingt den Sieg, um sich gute Chancen auf den Klassenerhalt zu bewahren. Unter Umständen (wenn Sömmerda punktet) könnte man bei eigener Niederlage nicht mehr über den 14. Tabellenplatz hinauskommen. „Uns war vom 1. Spieltag an klar, dass es definitiv nicht einfach wird, in der Landesklasse mitzuhalten. Dennoch denke ich, dass wir es bisher mit 25 Punkten nicht so schlecht gemacht haben. Für uns war jedes Spiel in der Landesklasse ein Geschenk. Wir haben jetzt noch zwei Spiele, die wir auf jeden Fall positiv bestreiten wollen und dann wird am Ende der Saison abgerechnet“, sagt LSG-Torjäger Stefan Hankel. Mit seinen bisher 14 Saisontoren ist sein Anteil an den einkassierten Zählern nicht klein. Auch er erwartet ein intensives Spiel und sagt: „Ich persönlich erwarte ein umkämpftes Spiel, in dem keiner der beiden Mannschaften dem anderen etwas gönnt. Wir werden auf dem Rasen brennen, für den Verein, für das Dorf, für unsere treuen Fans, die uns zahlreich bei Heimspielen und auch Auswärtsspielen unterstützen. Ich denke mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung können wir das nochmal richtig spannend machen und wir werden diese Chance auf jeden Fall nutzen“ meint Stefan Hankel.

Spannend wird es in jedem Fall, denn nachdem oben in der Tabelle bereits alles geklärt ist, fallen nun im Schlussspurt auch im Tabellenkeller die Entscheidungen.

Aufrufe: 09.6.2023, 12:00 Uhr
Felix BöhmAutor